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Susanne Wiedmann

    Amrum
    Georgette Tsinguirides
    Cranko, Haydée - und ich, George Bailey
    • Das Stuttgarter Ballett, höchste Kunst und Leichtigkeit auf der Bühne, anstrengender Alltag im Ballettsaal. Über 40 Jahre begleitete George Bailey als Pianist und Korrepetitor das Training, die Proben der Tänzerinnen und Tänzer. Mit seinem Spiel rettete er sie durch lange, harte Tage. Mit Herz und Hingabe schuf er eine einzigartige Atmosphäre, statt Klassik spielte er lieber Jazz. 1972 hatte ihn der legendäre John Cranko in seine Kompanie geholt, Bailey wurde zu ihrem Liebling, weltbekannte Choreografen wie John Neumeier und Maurice Béjart wollten nur mit ihm als Pianisten arbeiten. Aber dabei blieb es nicht: Seine Ausstrahlung und sein schauspielerisches Talent brachten sie dazu, ihm eigene Rollen zu schaffen: Cranko im Schwanensee, Haydée in Giselle, Neumaier in Die Kameliendame. Das Publikum jubelte. George Bailey ist eine Persönlichkeit. Seine Strahlkraft reicht weit. 1944 wurde George Bailey in eine afroamerikanische Musikerfamilie aus Denver hineingeboren. Das Haus seines Großvaters war Treffpunkt der bekanntesten Jazzmusiker wie Duke Ellington oder Count Basie. Bailey studierte Grafikdesign und Musik, bevor er zum Militärdienst nach Heidelberg kam. Auf der Party eines Stuttgarter Zahnarztes lernte Cranko ihn kennen. Und eben von all dem, was sein Ballett- und Privatleben im Folgenden im Innersten zusammenhielt, erzählt Bailey selbst und erzählen prominente Weggefährtinnen und Weggefährten sehr offen in diesem Buch.

      Cranko, Haydée - und ich, George Bailey
    • Kompositionen werden in Noten festgehalten. Aber wie werden Choreografien, die Bewegungen des Körpers, an kommende Tanzgenerationen weitergegeben? Dass die Ballette des legendären Choreografen John Cranko noch heute originalgetreu einstudiert werden, ist einzig Georgette Tsinguirides zu verdanken. Georgette wurde 1928 in Stuttgart geboren. Von 1945 an war sie Tänzerin an den Württembergischen Staatstheatern. Auf Wunsch Crankos studierte sie 1965 in London Choreologie, die Wissenschaft des Tanzes. Bewegungen als Zeichen in eine Partitur niederzuschreiben, war neu – und ein Meilenstein in der Geschichte des Tanzes. Georgette Tsinguirides kam als erste Choreologin Deutschlands nach Stuttgart zurück. Fortan arbeitete sie eng mit Cranko zusammen und notierte nahezu alle seine Werke in Tanzschrift. Seit seinem frühen Tod 1973 ist sie die Verkörperung des Stuttgarter Balletts. Die 87-Jährige springt und wirbelt noch immer täglich im Ballettsaal, um mit jungen Tänzern zu proben. Mit über 30 Kompanien weltweit hat Georgette Tsinguirides Cranko-Ballette einstudiert. 2010 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem großen Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet.

      Georgette Tsinguirides
    • Zehntausende Badegäste fahren jedes Jahr nach Amrum. Aber wer lebt dort? Susanne Wiedmann, die seit Jahren die Frieseninsel kennt, erkundete das Inselgefühl der Amrumer. Aus den Porträts markanter Insulaner entstand eine Innenansicht dieses Eilands.

      Amrum