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Nicoletta Diasio

    Die sozio-kulturelle (De-)Konstruktion des Vergessens
    Anthropology of family food practices
    • What factors govern our food choices in the early 21st century? While social and cultural habits are often cited, the reality is more intricate. Economic shifts, political changes, migration, and personal milestones like retirement or the birth of a child, along with innovations in design, all influence family eating habits. This work examines the interplay between meso- and micro-social levels, exploring how they converge to shape new eating practices. It features scholars who investigate how families navigate and adapt to technical, political, and social changes in their food situations, fostering freedom and innovation despite constraints. Based on extensive ethnographic research across various countries—including Belgium, France, Italy, Norway, Romania, and South Africa—this exploration of family food practices also emphasizes the importance of qualitative methods in domestic studies. It serves as a valuable resource for researchers and students in anthropology and sociology, as well as industrial designers and anyone interested in understanding social transformations through the lens of food practices.

      Anthropology of family food practices
    • Politische Zäsuren wie das Ende von Kriegen und Regimen sind in der Regel mit einer Umgestaltung der sozialen Gedächtnisrahmen verbunden, die individuelle wie kollektive Gedächtnisformationen entscheidend prägen. Erinnern und Vergessen stellen keine Gegensätze dar, sondern sind psychisch-kognitive Prozesse, die sich wechselseitig bedingen und ergänzen. Die (De-)Konstruktion des Vergessens besteht darin, dass Erinnerungen aus dem Gedächtnis bewusst oder unbewusst ausgeschlossen bzw. reintegriert werden, je nachdem, welche sozio-kulturelle Rahmungen vorherrschen. Der Sammelband untersucht Brüche und Kontinuitäten in den Gedächtnisrahmen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Osteuropa. In einem theoretischen Teil werden Modelle zur Beschreibung und Erklärung von individuellen wie kollektiven Vergessensformen vorgestellt. In den anwendungsbezogenen Kapiteln werden historische Fallbeispiele analysiert, vom Faschismus und Nationalsozialismus über Vichy bis hin zu den (post-)kommunistischen Gesellschaften der ehemaligen Ostblockstaaten. In einem abschließenden Teil wird die Bedeutung des Schweigens und Vergessens für die Konstitution von Identitäten am Beispiel der (jüdischen) Emigration und des Elsass untersucht.

      Die sozio-kulturelle (De-)Konstruktion des Vergessens