Wie liebt die Welt? Fünf Monate, fünf Kontinente: Wlada Kolosowa macht sich auf die Suche nach Liebesgeschichten – in Ägypten, Iran, Laos, Kambodscha, China, Brasilien, Russland, in den USA und in der Türkei. Sie trifft auf einen Buddhisten, der seinen Seelenfrieden für eine Frau auf gab; auf verbotene Lust im Iran; auf glückliche Vernunftehen und katastrophale Leidenschaft. Dabei lässt sie auch ihre eigenen Liebesgeschichten Revue passieren und durchlebt eine persönliche Entwicklung. Die Liebe ist überall. Und sie ist überall einzigartig: In jedem Land, in jeder Beziehung. Vor allem ist sie nicht immer das, was wir in Deutschland darunter verstehen.
Wlada Kolosowa Books






»Russische Mädchen schlagen sich durch, verlieben sich und ekeln sich dabei. Ein freches, leidenschaftliches, kluges Buch.« Wladimir Kaminer Oksana und Lena wachsen in einem tristen Vorort von St. Petersburg auf. Sie teilen alles: Träume, Sorgen, erste Berührungen – Nächte, die es nicht geben darf. Um ihnen zu entkommen, zieht Lena zum Modeln nach China, wo ihr Körper Fotografen, Agenten und schmierigen Kunden gehört. Oksana taucht immer tiefer in eine Online-Community ab, in der Magersüchtige die Belagerung von Leningrad nachahmen und Rezepte für Ledergürtelsuppe und Erdkaffee austauschen. Als Lena in den Ferien nach Hause kommt, müssen beide Entscheidungen treffen. Ein Roman über die Freundschaft und zarte Liebe zweier junger Frauen, die auf ihren unterschiedlichen Wegen ihr Glück und sich selbst suchen – und dabei zu Konkurrentinnen werden.
Oksana und Lena wachsen in einem tristen Vorort von St. Petersburg auf und teilen Träume und Sorgen. Lena zieht zum Modeln nach China, während Oksana in einer Online-Community für Magersüchtige lebt. Bei Lenas Rückkehr müssen sie Entscheidungen treffen. Ein Roman über Freundschaft, Liebe und Konkurrenz.
Der Hausmann
Roman mit Graphic Novel
»Plötzlich Randlage.« Bei Tim und Thea verdient sie das Geld, er macht den Haushalt. Kein Problem eigentlich, bis ihr günstiger Mietvertrag gekündigt wird und sie an den Stadtrand ziehen müssen. Das neue Haus ist voller Kippenstummel und prekärer Existenzen. Zuerst läuft es ganz gut. Tim kehrt das Treppenhaus, freundet sich mit Maxim, dem jungen Mann aus der Ostukraine an, und richtet der 80-jährigen Frau Birkenberg das Internet ein. Doch dann klingelt es an der Tür. Als Tim öffnet, schlägt ein fremder Mann ihm unvermittelt ins Gesicht. Was, zur Hölle, ist da schiefgelaufen? »Der Hausmann« ist ein unkonventioneller Roman. Er kombiniert traditionelle und außergewöhnliche Erzählweisen und zeichnet so eine Geschichte über Gentrifizierung und Liebe, über Armut und schiefe Bahnen, exzessive Start-up- Kultur, Klimaerwärmung, veganes Hundefutter, Doktorwurst und Darknet. Es ist das Portrait eines Hauses, einer Stadt, einer Gesellschaft – einer Zeit, die sich noch wie das Jetzt anfühlt, aber schon bald verschwunden sein könnte. Das ist virtuose, lustvolle Gegenwartsliteratur.
Alles ist relativ, nur Vodka ist absolut! Wie überlebt man in Murmansk im Mini-Kleid? Wlada Kolosowa hat einen russischen Namen und einen russischen Pass. Ansonsten ist nicht viel russisches an ihr übrig geblieben. Seit zwölf Jahren lebt sie in Deutschland und ihr Geburtsland ist für sie fernes Ausland, dessen Sprache sie zufällig spricht. Jetzt will sie mehr über die fremde Heimat erfahren und bereist das riesige Land ihrer Eltern mit dem Rucksack: von Nikel hinter dem Polarkreis bis Sotschi im Süden, vom Schwarzen Meer bis zum sibirischen Baikalsee. „Ich glaube an Schlangestehen und elektronische Tickets. Ich trinke Wasser aus der Leitung, was kein Russe tun würde. Ich lerne Menschen auf der Straße kennen. Bisher hat die Welt ganz gut nach diesen Spielregeln funktioniert. Kriege ich es hin, neue zu lernen?“
<strong>Drei Frauen, drei Jahrzehnte, vereint durch dieErfahrung der Mutterschaft und den Wunsch, Russland zu verlassen</strong> Lisa will ihre russische Herkunft hinter sich lassen, doch ihr Baby hört nur auf zu schreien, wenn sie ihm alte Wiegenlieder auf Russisch vorsingt. Taja, ihre Mutter, hat ihr Leben lang geschwiegen, doch die Vergangenheit holt sie ein, als Lisa aus Görlitz nach Russland reist, in einer Zeit, in der Putin bereits Krieg gegen die Ukraine führt. Und Aljona, eine Leihmutter für reiche Paare, wird mit einem Kind zurückgelassen, das sie nicht gewollt hat – oder doch? Die drei Frauen stammen von der Halbinsel Kola ganz im Norden Russlands. Von Oktober bis Mai geht hier die Sonne nicht auf. Ganze Landstriche wurden durch den Nickelbergbau vergiftet. Es scheint, als könne hier kein neues Leben entstehen. Doch gerade in dieser unwirtlichen Umgebung finden Lisa, Taja und Aljona eine neue Sprache für ihre Mutterschaft und ihr Begehren. Wlada Kolosowa erzählt eine Geschichte großer Zartheit in einer Welt, die ihren Figuren sonst nur Härte abverlangt.