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Pascal Mercier

    June 23, 1944 – June 27, 2023

    Pascal Mercier, the pseudonym of Peter Bieri, is a Swiss writer and philosopher. Mercier delves into the intricate questions of human existence, identity, and the search for meaning in a chaotic world. His prose is known for its introspective depth, philosophical resonance, and ability to capture the subtle nuances of the human psyche. Mercier often explores themes of memory, loss, and the journey of self-discovery.

    Pascal Mercier
    Analytische Philosophie des Geistes
    Zeit und Zeiterfahrung
    Wie wäre es, gebildet zu sein?
    Lea
    Perlmann's silence
    Night train to Lisbon
    • Night train to Lisbon

      • 436 pages
      • 16 hours of reading
      3.9(3412)Add rating

      Raimund Gregorious is a predictable character. A bookish Latin professor, well-respected, perhaps a little boring. One storm morning, he encounters a beautiful, distraught Portuguese woman in a red leather coat. Later that day Raimund will realise: that moment change everything. All of a sudden nothing in his life feels right.

      Night train to Lisbon
    • From the internationally bestselling author of 'Night Train to Lisbon' comes a compelling novel about one man's attempt to extricate himself from his featureless existence and find a life of passion and danger.

      Perlmann's silence
    • It all starts with the death of Martijn van Vliet's wife. His grief-stricken young daughter, Lea, cuts herself off from the world, right up until the day that she hears a snatch of Bach being played on a violin by a busker. Transfixed by the sweet melody, she emerges from her mourning, vowing to learn the instrument. Lea's all-consuming passion is matched by talent, and she becomes one of the finest players in the country - but as her fame blossoms, her relationship with her father only withers. Desperate to hold on to Lea, Martin is driven to commit an act that threatens to destroy both him and his daughter.

      Lea
    • „Bildung beginnt mit Neugierde. Man töte in jemandem die Neugierde ab, und man nimmt ihm die Chance, sich zu bilden. Neugierde ist der unersättliche Wunsch zu erfahren, was es in der Welt alles gibt.“ „Der Gebildete ist einer, der ein möglichst breites und tiefes Verständnis der vielen Möglichkeiten hat, ein menschliches Leben zu leben.“

      Wie wäre es, gebildet zu sein?
    • Eine Art zu leben

      Über die Vielfalt menschlicher Würde

      • 381 pages
      • 14 hours of reading

      Über die Würde als Lebensform – von einem der bedeutendsten deutschsprachigen Philosophen und Romanciers Was ist das eigentlich, die Würde? Der bekannte Philosoph und Romancier Peter Bieri (›Nachtzug nach Lissabon‹) hat sie zum Gegenstand seines Nachdenkens gemacht. Unter Rückgriff auf eigene Erlebnisse und anhand von Beispielen aus der Literatur erforscht er die Würde nicht als Recht oder als Eigenschaft, sondern als eine bestimmte Art zu leben. Drei Fragen geben dabei den Rahmen ab: Wie behandeln mich die anderen? Wie stehe ich zu den anderen? Wie stehe ich zu mir selbst? Die philosophische Antwort, so stellt sich heraus, ist eine Antwort auf die fundamentale Frage, was das für ein Leben ist, das wir als Menschen leben müssen. Eine so lebendige wie klare Analyse eines der wesentlichen Begriffe unseres Menschseins, ein reiner Lesegenuss.

      Eine Art zu leben
    • Erkenne dich selbst! Spätestens seit der Aufklärung sind Selbstbestimmung, Vernunft und freier Wille wesentlich für ein würdiges, zufriedenes, glückliches Leben. Doch was genau bedeutet das? Wie hängen Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung zusammen? Unser Denken, Fühlen und Handeln sind ja auch von äußeren Umständen geprägt. Wie können wir trotzdem Einfluss auf unser Leben nehmen, sodass es uns nicht einfach nur zustößt? Welche Rolle spielen die anderen, und wie kann es gelingen, das, was wir wollen, in Einklang mit unserer Umgebung zu bringen? Anschaulich und abwechslungsreich erkundet Peter Bieri diese Kernthemen der menschlichen Existenz und regt dazu an, zum Verfasser der eigenen Lebensgeschichte zu werden. 

      Wie wollen wir leben?
    • Das Handwerk der Freiheit

      Über die Entdeckung des eigenen Willens

      3.9(97)Add rating

      „Ist über die Freiheit nicht schon viel, allzuviel, alles gesagt worden? Nein. Das Buch von Peter Bieri entdeckt die Freiheit, die wir haben - ob wir wollen oder nicht -, wieder neu. Es ist klar bis zur Schönheit, spannend wie ein Roman, mit Anschauung gesättigt. Ein notwendiges Buch auch weil zur Zeit die Versuche, Freiheit wegzuerklären, hohe Konjunktur haben. Ein befreiendes Buch.“ Rüdiger Safranski

      Das Handwerk der Freiheit
    • Der Klavierstimmer

      Roman - Geschenkausgabe

      3.8(456)Add rating

      Patrice§§ERSTES HEFT§Jetzt, da alles vorbei ist, wollen wir aufschreiben, wie wir es erlebt haben. Wir werden den Erinnerungen allein gegenübertreten, ohne Verführung durch die Gegenwart des anderen. Die Berichte sollen wahrhaftig sein, ganz gleich, wie groß der Schmerz sein mag beim Lesen. Das haben wir uns versprochen. Nur so, hast du gesagt, vermöchten wir den Kerker unserer Liebe zu zerschlagen, die mit der gemeinsamen Geburt begann und bis zum heutigen Tage gedauert hat. Nur so könnten wir frei werden voneinander.§Du hast es gesagt, als wir in der Küche standen und die letzten Schlucke Kaffee aus den Zwillingsbechern tranken, die Maman am Abend meiner Ankunft aus dem hintersten Winkel des Buffets hervorgekramt hatte. Ihre Hände zitterten, und es wäre unmöglich gewesen, sie in ihrem verlorenen Lächeln, hinter dem sie einen Sprung in die unversehrte Vergangenheit versuchte, zu enttäuschen. So haben wir einen unsicheren Blick getauscht und die beiden blaßgelben Becher in die Hand genommen, du den heilen, ich denjenigen mit dem Sprung; wie früher. Wenn wir uns, weil wir keinen Schlaf fanden, nachts in der Küche trafen, hielten wir die§Becher wie damals, und es schien mir, als würden sich unsere Bewegungen mit jedem Mal wieder ähnlicher. Nur angestoßen haben wir mit unserem Kaffee nicht wie früher, obwohl wir beide vom anderen wußten, daß er daran dachte. (In diesen Tagen waren wir füreinander wie aus Glas: hart und zerbrechlich zugleich, und in den Gedanken vollkommen durchsichtig.)§Zweimal hast du heute morgen den leeren Becher an die Lippen geführt, bevor du ihn ausspültest. Als du nach einem Augenblick des Zögerns zum Küchentuch griffst, um ihn zu trocknen, hatte ich die Hoffnung, du würdest ihn in die Reisetasche stecken, die fertig gepackt im Entrée stand. Als einen Gegenstand, der uns über alle Abschiede hinaus verbände. Statt dessen tatest du den trockenen Becher in die Geschirrablage, als müßte er noch weitertrocknen. Es geschah langsam und mit großer Behutsamkeit. Dann gingst du voran. In dem Blick, mit dem du mich streiftest, lag erschöpfte Tapferkeit und der dunkle Schimmer der Resignation, denn wie immer fiel dir die grausame Rolle derjenigen zu, die den Abschied vollziehen mußte. Ich war froh, daß dies noch nicht der letzte Blick war. Gleichzeitig zitterte ich vor dem Moment, wo wir nachher unter der Haustür stehen würden, um den letzten Blick zu tauschen.§Deine Stiefel waren laut auf den Fliesen. Mit einer schnellen Bewegung schlüpftest du in den Mantel und holtest die Handschuhe aus der Tasche. Während du sie anzogst, standest du mit gesenktem Kopf vor mir. Nie wieder würde ich diese Hände auf mir spüren. Ich dachte an die weißen Handschuhe aus Spitze und öffnete die Tür, um das Bild zu verscheuchen. Dann begegneten sich unsere Blicke. Mit leise zitternden Lippen versuchtest du ein Lächeln, das deinen und meinen Schmerz, wenn nicht zu leugnen, so doch zu verharmlosen suchte: Machen wir es uns nicht schwerer, als es ist! Einen entsetzlichen Augenblick lang dachte ich, du würdest mir die Hand geben, etwas, was wir - außer wenn wir andere spielerisch nachahmten, so daß die Geste wie ein Zitat war - niemals getan haben. Schon hattest du dich gebückt, um die Reisetasche aufzunehmen, da richtetest du dich wieder auf, und nun verlor sich dein Blick in Tränen. Ich habe keine Ahnung, ob auch ich mich bewegte, ich weiß nur, daß du auf mich zutratest wie sonst nie in diesen Tagen und den Kopf an meine Schulter legtest. 'Wir werden alles aufschreiben, nicht wahr?' hast du geflüstert. Ich nickte in dein Haar hinein, das anders roch als früher. Dann umarmtest du mich mit der wunderbaren, entsetzlichen Rückhaltlosigkeit eines letzten Males. In der Zeit gab es einen Sprung, du standest am Gartentor und hobst die Hand, es war die gleiche Bewegung wie bei zahllosen Gelegenheiten in ferner Vergangenheit. Auch ich hob die Hand, glaube ich. Und dann sah ich dich, wie da

      Der Klavierstimmer