Michael Heltau, Kreateur des Auftakt-Bandes dieser neuen Bibliothek der Lyrik, hat schon seit früher Kindheit eine besondere Beziehung zum Gedicht. Im Kauf seiner großen Schauspielerkarriere hat er sich intensiv mit Dichtkunst auseinandergesetzt, und speziell für seine so erfolgreichen Solo-Programme hat er jenen Dichtern nachgespürt, die in der „kleinen Form“ große Gefühle, ja ganze Schicksale zu wenigen Zeilen formen. Der berühmte Sprech-Künstler führt hier hin zur Sprach-Kunst. Lyrik, Poesie – es gibt so viele Momente im Leben, in denen das Gedicht der richtige Text ist. Die Quelle, aus der Menschen Gefühle und Gedanken schöpfen. Große Künstler, die das Wort l(i)eben, öffnen ihr Herzkästchen und präsentieren ihre ganz persönliche Auswahl. Ihre 25 Lieblingsgedichte, ihr Fenster in das Schatzhaus Dichtung. Alle drei Monate erscheinen zwei Bände, in der bibliophilen Ausstattung von Christine Klell, Bücher zum Sammeln und Verschenken. Im schnellen Rhythmus entsteht so eine große Bibliothek aus vielen bekannten und überraschenden, vertrauten und vergessenen Texten, Literatur und Genuss. In Zusammenarbeit mit dem ORF Ö 1.
Michael Heltau Books




Neben seiner großartigen Karriere als einer der bedeutendsten Bühnenstars im deutschen Sprachraum mit europaweiter Wirkung hat Michael Heltau schon vor vielen Jahren begonnen, einen zweiten Weg zu gehen: seine Form des Solo-Programmes, das stets für ausverkaufte Häuser sorgt. Mit kleinen Handbewegungen, mit Gesten, mit dem gekonnten Spiel von Schatten und Licht, Verblüffung und Eleganz zaubert er Figuren, die das Gespinst großer kleiner Literatur zum fliegenden Teppich der Fantasie machen. Michael Heltau lauscht Chansons und Liedern ihren Herzgesang ab, bringt hundertmal gehörte Melodien zum Klingen, als wären sie eben erst und nur für ihn geschrieben worden, gibt in seinen Programmen der Sehnsucht Raum und der Freude, der Wehmut und dem Lachen. Seine Interpretation der Lieder von Jacques Brel ist legendär, und jedes neue Programm birgt Überraschung. In diesem Buch voll von Bildern und Texten gibt es unendlich viel über diesen Ausnahmeschauspieler zu sehen und zu erfahren, über ihn und über die Kraft, die es braucht, damit alles so leicht, so mühelos wirkt. Der Titel des Buches ist ein alter Theaterspruch: „Auf d’Nacht, Herr Direktor!“ Denn da gilt es.