Eine Auswahl der wichtigsten Erzählungen Hofmannsthals. Neben dem „Märchen der 672. Nacht“, der „Reitergeschichte“ und dem „Erlebnis des Marschalls von Bassompierre“ finden sich unter anderem die „Soldatengeschichte“, die „Augenblicke in Griechenland“ oder „Die Frau ohne Schatten“, die Hofmannsthal auch als Opernlibretto verarbeitete.
Hugo von Hofmannsthal Books
Hugo von Hofmannsthal was an Austrian writer renowned as a playwright, poet, and essayist. His works frequently delve into complex psychological themes and questions of identity. Hofmannsthal's distinctive style, characterized by its musicality and lyrical beauty, left an indelible mark on German-language literature. His ability to probe the depths of the human psyche and his mastery of form make him a significant figure in literary history.







"Mit dir keine Oper zu lang ..." : Briefwechsel
- 463 pages
- 17 hours of reading
Die bis dato unveröffentlichte Korrespondenz umfasst insgesamt über 200 Briefe, ausgetauscht zwischen dem deutschen Komponisten Richard Strauss, dem österreichischen Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal und Alfred Roller, Bühnenbildner unter Gustav Mahler und eine der zentralen Figuren des österreichischen Opern- und Theaterschaffens des frühen 20. Jahrhunderts. Neben dem viel gelesenen und zitierten Briefwechsel zwischen Strauss und Hofmannsthal ermöglichen die Briefe von und an Roller einen neuen Blickwinkel auf die österreichische Musikgeschichte, auf die Entstehungsgeschichte wegweisender Produktionen wie dem Rosenkavalier oder Jedermann sowie die Gründungszeit der Salzburger Festspiele.
Das berühmteste frühe Drama Hugo von Hofmannsthals ist ein modernes Traumspiel, eine Auseinandersetzung mit Erlebtem und Versäumtem, dem Leben und dem Tod.
Der junge Hofmannsthal wurde schlagartig berühmt durch seine Gedichte, die er zuerst unter dem Pseudonym Loris veröffentlichte. Der lyrische Ton prägt das Frühwerk Hofmannsthals, auch in den Bühnenwerken, die in dieser Zeit entstanden. Dieser Band beinhaltet sämtliche Gedichte Hofmannsthals sowie die Prologe und Trauerreden, die im Kontext des Theaters entstanden sind, und vor allem die berühmten Lyrischen Dramen. Aus dem Inhalt: Gedichte. Gestalten. Prologe und Trauerreden Idylle. Gestern. Der Tod des Tizian. Der Tor und der Tod Die Frau im Fenster. Die Hochzeit der Sobeide. Das Kleine Welttheater. Der weiße Fächer. Der Kaiser und die Hexe Der Abenteurer und die Sängerin
Hofmannsthals erzählerisches Werk umfasst nur neun veröffentlichte Erzählungen, obwohl er viele Pläne hatte. Die vorliegenden drei Geschichten sind charakteristisch für die Verbindung von Tradition und Moderne in seinem Gesamtwerk. Diese Edition basiert auf der kritischen Ausgabe seiner Werke.
Reden und Aufsätze II.
- 548 pages
- 20 hours of reading
Die Sammlung "Reden und Aufsätze II (1914 - 1924)" umfasst bedeutende Reden über Beethoven und Grillparzer sowie Essays zu Shakespeare, Ferdinand Raimund und einem Deutschen Lesebuch von Max Reinhardt. Zudem enthält sie einen Appell an die oberen Stände und behandelt Themen zu Preußen und Österreich.
Dramen III
(1893-1927)
"Jedermann Das Große Welttheater" vereint Hugo von Hofmannsthals bekanntestes Werk "Jedermann" mit weiteren bedeutenden Dramen wie "Das Salzburger Große Welttheater" und "Der Turm". Der Band enthält zudem Prologe und Fragmente, die die Erfolge des Autors bei den Salzburger Festspielen unterstreichen.
Das Märchen der 672. Nacht. Das erzählerische Werk.
- 412 pages
- 15 hours of reading
Die Haushälterin war eine alte Frau; ihre verstorbene Tochter war des Kaufmannssohnes Amme gewesen; auch alle ihre anderen Kinder waren gestorben. Sie war sehr still, und die Kühle des Alters ging von ihrem, weißen Gesicht und ihren weißen Händen aus. Aber er hatte sie gern, weil sie immer im Hause gewesen war und weil die Erinnerung an die Stimme seiner eigenen Mutter und an seine Kindheit, die er sehnsüchtig liebte, mit ihr herumging. Sie hatte mit seiner Erlaubnis eine entfernte Verwandte ins Haus genommen, die kaum fünfzehn Jahre alt war, diese war sehr verschlossen. Sie war hart gegen sich und schwer zu verstehen. Einmal warf sie sich in einer dunkeln und jähen Regung ihrer zornigen Seele aus einem Fenster in den Hof, fiel aber mit dem kinderhaften Leib in zufällig aufgeschüttete Gartenerde, so daß ihr nur ein Schlüsselbein brach, weil dort ein Stein in der Erde gesteckt hatte. Als man sie in ihr Bett gelegt hatte, schickte der Kaufmannssohn seinen Arzt zu ihr; am Abend aber kam er selber und wollte sehen, wie es ihr ginge. Sie hielt die Augen geschlossen, und er sah sie zum ersten Male lange ruhig an und war erstaunt über die seltsame und altkluge Anmut ihres Gesichtes. Nur ihre Lippen waren sehr dünn, und darin lag etwas Unschönes und Unheimliches. Plötzlich schlug sie die Augen auf, sah ihn eisig und bös an und drehte sich mit zornig zusammengebissenen Lippen, den Schmerz überwindend, gegen die Wand, so daß sie auf die verwundete Seite zu liegen kam. Im Augenblick verfärbte sich ihr totenblasses Gesicht ins Grünlichweiße, sie wurde ohnmächtig und fiel wie tot in ihre frühere Lage zurück.
Den 22. Juli 1848, vor 6 Uhr morgens, verließ ein Streifkommando, die zweite Eskadron von Wallmodenkürassieren, Rittmeister Baron Rofrano mit einhundertsieben Reitern, das Kasino San Alessandro und ritt gegen Mailand. Über der freien, glänzenden Landschaft lag eine unbeschreibliche Stille; von den Gipfeln der fernen Berge stiegen Morgenwolken wie stille Rauchwolken gegen den leuchtenden Himmel; der Mais stand regungslos, und zwischen Baumgruppen, die aussahen wie gewaschen, glänzten Landhäuser und Kirchen her. Kaum hatte das Streifkommando die äußerste Vorpostenlinie der eigenen Armee etwa um eine Meile hinter sich gelassen, als zwischen den Maisfeldern Waffen aufblitzten und die Avantgarde feindliche Fußtruppen meldete. Die Schwadron formierte sich neben der Landstraße zur Attacke, wurde von eigentümlich lauten, fast miauenden Kugeln überschwirrt, attackierte querfeldein und trieb einen Trupp ungleichmäßig bewaffneter Menschen wie die Wachteln vor sich her. Es waren Leute der Legion Manaras, mit sonderbaren Kopfbedeckungen.
In German, 526 pages, published S. Fischer Verlag . Herausgegeben von Walter H. Perl



