Marcel Schumacher Book order






- 2014
- 2013
Nur was nicht ist ist möglich - Malerei im Raum
- 127 pages
- 5 hours of reading
Nur was nicht ist ist möglich – so hieß es in einem Song der Band „Einstürzende Neubauten“ Mitte der 1990er Jahre, einer Zeit, die für eine ganze Künstlergeneration prägend war. Das Museum Folkwang lädt in diesem Sommer Künstlerinnen und Künstler ein, in seiner großen Ausstellungshalle neue Arbeiten zu realisieren. Werke, die in Auseinandersetzung mit Malerei entstehen, die den Raum ergründen, Malerei, die den Rahmen sprengt und Perspektiven verändert. So wird Malerei als Raum oder als Objekt im Raum neu erfahrbar. Niele Toroni eröffnet Nur was nicht ist ist möglich mit einer neuen, situativen Arbeit. Parallel zur Ausstellung entsteht dieser Katalog als eine Art Arbeitsbuch, eine Dokumentation der künstlerischen Arbeitsprozesse.
- 2012
Eine Gitterwand teilt den Raum der kunstgaleriebonn, während ein Objekt aus spiegelnden Isolierklebebändern wie ein futuristischer Tisch daneben schwebt. Die Installationen von Martin Pfeifle sind klare Setzungen im Raum, die Irritationen auslösen und den umgebenden Raum durch Material und Form verändern, ähnlich wie Architekturen. Manchmal wirken sie wie Modelle im Maßstab 1:1, die im Raum stehen oder in ihn hineinragen. Die Bewegung des Betrachters verändert sich; er folgt Wegen, die in der Schwebe bleiben, da die Materialien der Installationen ihre kurze Dauer verraten. Pfeifles Arbeiten sind ortsspezifische Eingriffe, die darauf abzielen, Räume umzufunktionieren und neu erlebbar zu machen. Diese temporären Interventionen spielen mit dem Zeitmodus des Interims und der Vorläufigkeit. Materiell zeigt sich dies in der Ablehnung traditioneller bildhauerischer Ideologien, die auf dauerhafte, wertbeständige Formen setzen. Stattdessen bevorzugt Pfeifle fragile und provisorische Materialien, die man in Baumärkten findet, sowie industriell vorgefertigte Folien, Teppichböden, Furniere, Spanplatten und Styroporwürfel, die eine geometrisch-konstruktive Alltagsästhetik verkörpern.