An Iranian Metamorphosis
- 160 pages
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A cockroach landed Iranian cartoonist Mana Neyestani in jail and turned his life upside down.
A cockroach landed Iranian cartoonist Mana Neyestani in jail and turned his life upside down.
Dass die harmlose Zeichnung einer Kakerlake für Aufruhr und Tote sorgt, hätte sich der iranische Cartoonist Mana Neyestani nicht träumen lassen. Er legt der Kakerlake ein Wort in den Mund, das in der Sprache der aserbaidschanischen Minderheit im Iran gelesen werden kann. Als die Aseri sich empören, weil sie sich mit Kakerlaken verglichen wähnen, kommt Neyestani ins berüchtigte Evin-Gefängnis. Er benutzt einen Hafturlaub um über Dubai und Malaysia Asyl im Westen zu erlangen – ein zweiter Albtraum beginnt ... Neben dem menschenverachtenden Regime im Iran kritisiert Neyestani mit seiner Graphic Novel auch das internationale Asylwesen.
Basierend auf Interviews zweier befreundeter Dokumentarfilmer erzählt Mana Neyestani die Geschichte von Said Hanai, der in der Heiligen Stadt Maschhad sechzehn, zum Teil drogenabhängige Prostituierte ermordete. Sämtliche Opfer lockte er zu sich nach Hause und erwürgte sie, darum wurde er in der Öffentlichkeit als „Die Spinne von Maschhad“ bezeichnet. Nebst dem Mörder und seinen Angehörigen kommt auch der Richter zu Worte, der Saeed zum Tode verurteilt hat. Diese Graphic Novel zeigt auf, wie die extrem konservativ Auslegung des Islams durch die iranischen Machthaber von Leuten als Freipass zur Selbstjustiz ausgelegt wird, um den sogenannten Abschaum, wie Prostitution und Drogen zu eliminieren. So gab es bei der Verhaftung von Said in Maschhad Proteste.