Können Kinder und Jugendliche durch regelmäßiges Einüben von Entspannungsverfahren wie Autogenem Training, Progressiver Muskelentspannung, Achtsamkeits-Meditation oder Yoga besser mit den Herausforderungen des Alltags umgehen? Der Verfasser untersucht, ob und wie Meditation mit Kindern und Jugendlichen möglich ist, und ab wann sowie unter welchen Bedingungen dies sinnvoll ist. Angesichts der zunehmenden psycho-sozialen Belastungen in der Kindheit und Adoleszenz, die oft zu Stress, Konzentrationsschwierigkeiten und psychischen Problemen führen, beleuchtet das Buch die Chancen und Grenzen von Entspannungsverfahren als präventive Psychohygiene. Besonders die Meditation wird als ganzheitliche Methode zur Unterstützung der Entwicklung junger Menschen hervorgehoben. Der Autor spricht sich für das frühzeitige Erlernen von Achtsamkeits- und Meditationsübungen aus und stellt verschiedene Schulen und deren Hintergründe vor. Zudem werden kreative Anwendungsmöglichkeiten in pädagogischen und psychologischen Kontexten diskutiert. Neben populären Techniken wie Transzendentaler Meditation und klinisch standardisierter Meditation werden auch traditionelle Formen wie Mantra-Meditation, Zazen und Tai-Chi betrachtet. Eine integrative Sichtweise von Achtsamkeit und Meditation wird favorisiert, während deren Anwendbarkeit kritisch geprüft wird.
Sebastian Rauschner Book order


- 2019
- 2013
Das Buch behandelt das bislang vernachlässigte Thema „Jugend und Melancholie“ anhand der Gothic-Szene und untersucht es aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven, darunter Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie, Thanatologie und Psychoanalyse. Es ist die erste umfassende wissenschaftliche Arbeit, die die Bedeutung der Melancholie im Kontext der Gothic-Jugendkultur systematisch analysiert und somit als kritische Pionierarbeit gilt. Die zentrale These unterscheidet zwischen Depression und Melancholie, da sie unterschiedliche Erlebensweisen des In-der-Welt-Seins repräsentieren. Der Autor definiert Melancholie neu, insbesondere durch die Faszination des Todes in der Gothic-Szene, und klärt, was unter Melancholie und melancholisch sein verstanden werden kann. Durch die Auseinandersetzung mit Theorien von Bataille, Baudrillard, Freud, Lacan und neo-psychoanalytischen Ansätzen von Slavoj Žižek gelingt es, die melancholische Haltung der Gothic-Mitglieder von pathologischen Deutungen und Stigmatisierungen zu befreien. Melancholie wird als identitätsstiftendes, kohäsives und gesellschaftskritisches Element formuliert. Am Ende steht ein innovativer Melancholie-Begriff, der über die Gothic-Szene hinaus Bedeutung hat und als eine Form der Lebenskunst interpretiert werden kann.