Das Buch behandelt das Leben und den Tod, insbesondere die aktive Gestaltung des Lebens bis zum Ende. Es thematisiert Sinnfragen und die Notwendigkeit, persönliche Entscheidungen im Voraus zu planen, etwa durch Vorsorgeaufträge und Patientenverfügungen. Zudem bietet es Einblicke von prominenten Stimmen zu Leben, Tod und Selbstbestimmung.
Denise Battaglia Books




Galileis Fernrohr und das Menschen-Bild
Technologie, Utopie und Angewandte Ethik in der Medizin
Die neuen Biotechnologien haben tiefgreifende Frage zum Menschsein ausgelöst, wie die Debatten um «unser» Menschenbild zeigen. Wie wir mit menschlichem Leben vor der Geburt oder mit Menschen am Lebensende umgehen, berührt unser Selbstverständnis. Diese Dilemmata haben wir an die Angewandte Ethik delegiert, die aber der anthropologischen Frage ausweicht. Dieses Buch versucht entlang der letzten 500 Jahre und entlang der wissenschaftlichen Menschen-Bilder die Krise unseres heutigen Selbstverständnisses herauszuschälen. Es zeigt sich, dass die wissenschaftliche Anthropologie seit Beginn von den Medizinern bestimmt und von der Technik getrieben wird - wie die Angewandte Ethik heute.
Dieses Buch handelt vom Leben – und vom Tod. Wobei sich vor allem das Leben aktiv gestalten lässt, mehr oder weniger bis zum Schluss. Es geht hier um Sinnfragen, die sich jedem Menschen im Bewusstsein seiner Endlichkeit stellen, um das, was uns letztlich wirklich wichtig ist, wenn wir bis zum Ende denken. Heute können wir in der Schweiz mit Vorsorgeaufträgen, Vollmachten, Patientenverfügungen, Organspendeausweisen oder durch die Mitgliedschaft in einer Organisation zur Suizidbeihilfe fast alles frühzeitig planen. Die vielen Möglichkeiten sind eine Herausforderung. Transparente Information ist notwendig, um persönliche Entscheidungen im Voraus fundiert zu treffen. Dieser Ratgeber informiert umfassend etwa über Palliative Care und unterstützt Sie dabei, sich klar zu werden, was Sie wie regeln wollen und was ganz bewusst eben auch nicht. „Wer sich mit dem Tod befasst, lebt zufriedener und humorvoller“, so eine Kernaussage dieses Buches, in dem Sie prominenten Stimmen mit pointierten Aussagen zu Leben, Tod und Selbstbestimmung begegnen.
Nichts ist so sicher wie der Tod, sagt der Volksmund. Wir wissen, dass wir sterben müssen. Wir wissen nur nicht wann. Vor ein paar Jahrzehnten noch war der Tod im Leben eingebettet: Verstorbene wurden in der Wohnung aufgebahrt und von den Trauernden beweint, berührt und geküsst. Heute geht man zum Sterben ins Alters- und Pflegeheim, ins Hospiz oder ins Spital. Der Tod ist in unserer Gesellschaft ein Tabu. Dabei wäre die Vorbereitung auf das Sterben die beste Vorbereitung für das Leben. Der Gedanke an den Tod kann existenzielle Fragen provozieren, zum Beispiel die Frage, wie wir leben sollen. Wer sich nicht mit dem eigenen Tod befasst, gibt womöglich nicht nur sein Ende aus der Hand, sondern auch sein eigenes Leben. Wie sehr das gute Leben und das gute Sterben miteinander verknüpft sind, zeigt dieses Buch auf.