Als Grundlage sozialer und wirtschaftlicher Beziehungen ist Vertrauen sowohl in zwischenmenschlichen Interaktionen als auch im organisationalen Handeln von zentraler Bedeutung. Doch wie entsteht Vertrauen und welche Konsequenzen zieht ein Vertrauensverlust nach sich? Wie können Arbeitsbeziehungen im Spannungsfeld zwischen Vertrauen und Kontrolle bestmöglich gestaltet werden und welche Bedeutung hat politisches und institutionelles Vertrauen letztlich für das Funktionieren von Demokratie? Diese und weitere Fragen diskutieren die Autorinnen und Autoren des zweiten Bandes der Reihe „University-Society-Industry“. Mit dreizehn disziplinübergreifenden Beiträgen bietet das Buch ein breites Spektrum zum Thema ‚Vertrauen‘ und vereint Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis. Der Schwerpunkt des ersten Teils liegt auf psychologischen und kulturellen Aspekten der Vertrauensbildung. Der zweite Teil des Bandes geht auf Vertrauensbildung im Kontext des organisationalen Wandels ein. Herausforderungen für Politik und Wirtschaft im Zusammenhang mit Vertrauenskrisen werden im dritten Teil diskutiert.
Edith Hammer Books


Lebenslanges Lernen in der Mediengesellschaft
Eine diskursanalytische Untersuchung
- 256 pages
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Edith Hammer analysiert aus wissenssoziologischer Perspektive die Verbreitung des lebenslangen Lernens als bildungspolitisches Leitprinzip. Ausgehend von der Annahme, dass in einer mediatisierten Welt, nur mehr diejenigen das soziale Geschehen verstehen können, die auch die Medien verstehen, konzentriert sich die Studie auf eine Analyse von Medieninhalten. Basierend auf der Rekonstruktion thematischer Diskursstränge beschreibt die Autorin Medienframes, innerhalb derer sich die mediale Bedeutungskonstruktion vollzieht. Ergänzend dazu werden Steuerungsmechanismen rekonstruiert, die als Technologien zur Verbreitung des lebenslangen Lernens beitragen. Die abschließende Untersuchung zeigt, dass sich lebenslanges Lernen wesentlich entlang eines Kompensations- und Wettbewerbsprinzips diskursiv formiert.