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Riccardo Altieri

    Die Würzburger Familien Stern & Haas. „Eine Zierde des ganzen Anwaltsstandes“
    Der dritte Kreuzzug und der Tod Kaiser Friedrichs I. Barbarossa
    Die muslimische Kultur Süditaliens unter den Normannen
    Besetzte Begriffe in der Politik. Gibt es einen Kampf um Wörter?
    Freikorps Oberland, Freikorps Epp und Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
    "Antifaschisten, das waren wir..."
    • "Antifaschisten, das waren wir..."

      Rosi Wolfstein und Paul Frölich. Eine Doppelbiografie

      Die Doppelbiografie von Rosi Wolfstein und Paul Frölich beleuchtet deren entscheidende Rolle in der Geschichte Rosa Luxemburgs. Altieri zeigt, wie ihre politischen Wege von der SPD zur KPD und später zur SAP führten. Die Studie basiert auf internationalen Quellen, da die Protagonisten keinen geschlossenen Nachlass hinterließen.

      "Antifaschisten, das waren wir..."
    • Freikorps Oberland, Freikorps Epp und Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

      Berühmte Mitgliedschaften und ihre Folgen für das Deutsche Reich

      Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Freikorps in der Weimarer Republik, ein oft übersehenes Kapitel der deutschen Geschichte. Die unzureichende Quellenlage, bedingt durch die Zerstörung vieler Dokumente während eines britischen Luftangriffs 1945, stellt eine Herausforderung dar. Wichtige Informationen stammen aus Ernst von Salomons Buch sowie aus Nachkriegsdokumenten des Heeresarchivs, die Akten, Wahlplakate und Erfahrungsberichte umfassen. Diese Quellen ermöglichen ein tieferes Verständnis der Freikorps und deren Einfluss auf die politischen und sozialen Umstände der damaligen Zeit.

      Freikorps Oberland, Freikorps Epp und Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
    • Besetzte Begriffe in der Politik. Gibt es einen Kampf um Wörter?

      Eine linguistische Untersuchung der Bundestagsprotokolle des Amtsjahres 2012 zur Analyse von Krisenbegriffen im Vergleich

      Die Arbeit untersucht, wie politische Parteien Sprache strategisch nutzen, um Begriffe zu konnotieren. Ein Wort kann für eine Partei positiv besetzt und als Teil des eigenen Jargons verwendet werden, während es für den politischen Gegner negativ interpretiert wird. Durch gezielte Begriffsbesetzungen und den Einsatz von Konkurrenzvokabeln versuchen Parteien, diese Wörter zu stigmatisieren. Dies führt dazu, dass die Öffentlichkeit entweder die Definition der Gegenseite annimmt oder das Wort eine allgemein negative Konnotation erhält.

      Besetzte Begriffe in der Politik. Gibt es einen Kampf um Wörter?
    • Die Studienarbeit untersucht die charakteristischen Merkmale der muslimischen Herrschaft auf Sizilien und die darauffolgende Normannenzeit. Sie beleuchtet die kulturellen und politischen Einflüsse, die zur trilingualen Toleranz führten, und analysiert, warum diese Epoche schließlich einer Phase der radikalen Latinisierung unter staufischer Herrschaft wich. Durch die detaillierte Betrachtung dieser historischen Übergänge wird ein tieferes Verständnis für die komplexen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Kulturen und Herrschaftsformen in Süditalien vermittelt.

      Die muslimische Kultur Süditaliens unter den Normannen
    • Der dritte Kreuzzug wird als entscheidender Wendepunkt in den kriegerischen Pilgerfahrten zum Orient betrachtet, insbesondere nach den Verlusten des zweiten Kreuzzugs. Während die Diplomatie des deutschen Kaisers die Vorbereitungen leitete, konnte das fränkische Heer aufgrund des Todes seines Anführers in Kilikien nicht an den Kämpfen um Jerusalem teilnehmen. Die Arbeit untersucht die Rolle Friedrich I. Barbarossas und hinterfragt, ob ein mysteriöser Brief Aufschluss über seinen Tod geben kann. Die Analyse beleuchtet die komplexen Zusammenhänge und Herausforderungen dieser historischen Episode.

      Der dritte Kreuzzug und der Tod Kaiser Friedrichs I. Barbarossa
    • Die Anwaltsfamilie Stern & Haas aus Würzburg erlebte im 19. Jahrhundert einen bemerkenswerten sozialen Aufstieg. Otto Stern verließ seine Heimat, um in Würzburg Karriere zu machen. Die Familie vertrat bedeutende Institutionen und setzte sich für die Rechte der Randständigen ein, bis die Nationalsozialisten ihre Geschichte tragisch beendeten.

      Die Würzburger Familien Stern & Haas. „Eine Zierde des ganzen Anwaltsstandes“
    • Rosi Wolfstein-Frölich

      Sozialdemokratin und Antimilitaristin

      Rosi Wolfstein (1888–1987) war zuerst Sozialdemokratin, dann Antimilitaristin, bald darauf Kommunistin, doch über den Linkssozialismus kehrte sie infolge ihrer radikalen Ablehnung des Stalinismus letztlich wieder zur Sozialdemokratie zurück. Sie war eine Freundin Rosa Luxemburgs, Clara Zetkins und Angelica Balabanoffs. Obwohl sie Atheistin war, spielte das Judentum eine entscheidende Rolle in ihrem fast hundertjährigen Leben. Ob sie als Hausangestellte, als Kontoristin, als preußische Landtagsabgeordnete, als Lektorin oder im amerikanischen Exil als Fluchthelferin tätig war – sie blieb sich selbst und ihrer Sache stets treu. Im Zentrum ihres Handelns stand der Wunsch nach einer gerechteren Gesellschaft.

      Rosi Wolfstein-Frölich
    • # Klassenschranken

      Beobachtungen zum Klassismus

      Das Jahr 2020 wird als ›Epochengrenzjahr‹ (Andreas Wirsching) in die Geschichte eingehen, denn seitdem hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem. Dabei hat jüngst eine Oxfam-Studie gezeigt, dass sich die Arm-Reich-Schere durch Covid-19 weltweit nicht nur weiter geöffnet hat, sondern dass unsere Gesellschaftsordnung Armut (re-)produziert und erbarmungslos manifestiert. Die strukturelle und individuelle Diskriminierung aufgrund von Armut bezeichnet man als Klassismus. Es geht um Benachteiligungen aufgrund der sozialen Herkunft (sog. Arbeiterkinder) oder der sozialen Position. Während der Begriff noch jung ist und das dahinterstehende Theorem in den Medien aktuell heftig diskutiert wird, ist das damit umschriebene Phänomen schon deutlich älter. Riccardo Altieri zeigt hier anschaulich die Entwicklung des Klassismus von den Anfängen bis in die Gegenwart.

      # Klassenschranken
    • Johanna Stahl

      Wirtschaftswissenschaftlerin, Politikerin, Frauenrechtlerin

      Johanna Stahl (1895–1943) studierte in Würzburg und Frankfurt am Main, ehe sie in der Ökonomie promoviert wurde. Ob sie als Wissenschaftlerin die Armut erforschte, sich als Journalistin und DDP-Politikerin für die Rechte der Frauen einsetzte oder Unzähligen in der NS-Zeit zur Emigration verhalf – sie stellte sich stets in den Dienst der Gesellschaft und der Israelitischen Kultusgemeinde. Über den jüdischen Frauenbund war sie eng mit Bertha Pappenheim, Clementine Krämer und Hannah Karminski verbunden. Als Fluchthelferin wurde sie von Gertrud Luckner unterstützt. Am Ende konnte die „letzte Repräsentantin der jüdischen Gemeinde“ Würzburgs weder sich noch ihre Geschwister retten, wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

      Johanna Stahl
    • Philipp Graf von Lerchenfeld (1785–1854)

      Regierungspräsident von Unterfranken

      Im 19. Jahrhundert mussten deutsche Adlige, bedingt durch die Mediatisierung, oft in abhängige Arbeitsverhältnisse eintreten, wenn sie nicht über eigene Einkünfte oder ein beträchtliches Vermögen verfügten. Philipp Graf von Lerchenfeld-Brennberg (1785-1854) repräsentiert diesen entmachteten Adel, der seinen Platz in der neuen Herrschaftsstruktur finden musste. Nach dem Abschluss einer Münchner Eliteschule besuchte er eine bayerische Universität und studierte Rechtswissenschaften. 1814 begann er als Landrichter in Franken, wo er für etwa 18 Jahre blieb, zuletzt in Erding. Danach erlebte er einen rasanten Aufstieg in der Landeshauptstadt, der 1837 mit seiner Ernennung zum Regierungspräsidenten von Unterfranken gipfelte. Dieses Amt bekleidete er jedoch nur für weniger als drei Jahre, bevor er zum Präsidenten des Appellationsgerichts von Oberbayern berufen wurde. Riccardo Altieri bietet in dieser Monographie eine umfassende Studie über das Wirken eines bayerischen Regierungspräsidenten des 19. Jahrhunderts und präsentiert gleichzeitig die erste ausführliche Publikation zu einer Linie des einst bedeutenden Adelsgeschlechts. Zudem enthält die Veröffentlichung einen über 800 Jahre umfassenden Stammbaum der Grafen von Lerchenfeld-Brennberg.

      Philipp Graf von Lerchenfeld (1785–1854)