Das scheinbar Kleine, Unbedeutende im Leben gilt bei vielen Dichtern als aufschreibenswert, man denke nur an Catull und Properz, sowie an Heine und Rilke, Verlaine und Tristan Corbière. Vielleicht haben auch die Moment - aufnahmen des japanischen Haiku, den Margaret Saine mit Vorliebe schreibt, hier ihren Einfluss ausgeübt. Und der Titel? “Ein Lied davon”, wie in “Ich kann ein Lied davon singen”. Oder “Wie kann ich kein Lied davon singen!” Im Guten und im Bösen. Im vorliegenden Gedichtband steht der Titel für die Nuancen und Schattierungen unseres Lebens, unserer Zeit. ----- Ute Margarete Saine schreibt Lyrik, Prosa und literatur - wissenschaftliche Texte. Sie übersetzt Lyrik aus und in fünf Sprachen. Als ehemalige Präsidentin des PEN-Clubs von Orange County ist sie auch Herausgeberin der Lyrik - zeitschrift California Poetry Quarterly, genannt CQ. Ihre Bücher sind Bodyscapes (1995), Words of Art (2001) und Lit Angels (2016), sowie sechs Haiki-Alben. In Jordanien erschien 2016 auf englisch und arabisch ihr Gedichtband „Searching for Bridges“, herausgegeben von Nizar Sartawi. In Italien wird Paesaggi che respirano (Atmende Landschaften) erscheinen. Dank der Internet- Verbindungen wurde Saines Lyrik bisher in vielen Ländern und Sprachen in Literatur - zeitschriften veröffentlicht. ----------- Ute Margarete Saine ist in Nürnberg geboren und lebt seit 1975 in Südkalifornien. Nach der Promotion in Romanistik an der Yale University lehrte sie französische und spanisch-lateinamerikanische Literatur. Sie schreibt Lyrik in fünf Sprachen und übersetzt. Der Wiesenburg-Verlag veröffentlichte bereits Ungeschicktes Kind: Eine fränkische Kindheit im Nachkriegsund Adenauerdeutschland [2015], sowie drei Gedichtbände: „Das Flüchtige bleibt“ [2015]; „Das Weite suchen“ [2015] und „Atem der Stille“ [2016].
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Lyrik im 20. Jahrhundert? Wir haben sie jetzt komplett. Von Benn bis zur Verfolgung großer Dichter wie Nellie Sachs, Rose Ausländer, Paul Celan. Schwierigkeiten, damals im Dritten Reich oder später. Man denke nur an den vielver - sprechenden jungen Prager Dichter Jiři Orten, den man 1941 verbluten lässt, weil er Jude ist. Aus - länder scheint mir der richtige Name für einen Lyriker, ob sie ihn sich nun selber gibt, als Endonym, oder ihn angehängt bekommt. Der Germanist Peter von Matt, ein Schweizer, schreibt zur geographischen Breite der »deutschen« Literatur: »(Wer) in der Fremde ein deutsches Gedicht schreibt, macht den Exilort zu einem Teil dieser Landschaft, auf immer.« Also bitte, Ausland ist der richtige Ort zum Schreiben, und viele sind sowieso Reisegedichte: Das Weite suchen. Ich verwende sowieso weniger Anglizismen als ihr, weil ich mich nicht als Bewohner von Kalifornien zu erkennen geben (sprich blossstellen) will! -Die Autorin-
'Das scheinbar Kleine, Unbedeutende im Leben gilt bei vielen Dichtern als aufschreibenswert, man denke nur an Catull und Properz, sowie an Heine und Rilke, Verlaine und Tristan Corbière. Vielleicht haben auch die Momentaufnahmen des japanischen Haiku, den Margaret Saine mit Vorliebe schreibt, hier ihren Einfluss ausgeübt. „Das Flüchtige bleibt“ ist eine Beobachtung des großen spanischen Barockdichters Francisco de Quevedo in seinem Sonett über Rom. Im vorliegenden Gedichtband steht sie für die Nuancen und Schattierungen unseres Lebens, unserer Zeit, die Margaret Saine in Fotogrammen von großer Musikalität festhält. ' Sibylla Kerker------ Ute Margaret Saine schreibt Lyrik, Prosa und literaturwissenschaftliche Texte in fünf Sprachen und übersetzt Lyrik. Als ehe - malige Präsidentin des PEN Clubs in Orange County ist sie Herausgeber der Lyrikzeitschrift Cali - fornia Poetry Quarterly, genannt CQ. In den USA hat sie zwei Gedichtbände publiziert, Body - scapes [1995] und Words of Art [2005], sowie sechs Haiku-Bände im Oktavformat. 2015 veröffentlicht der Wiesenburg-Verlag außerdem ihren Gedichtband Das Flüchtige bleibt. Die Gedichte auf Italienisch, Paesaggi che respirano [Atmende Landschaften], werden auch 2015 veröffentlicht. Dank der Internet-Verbindungen wurde Ute Saines Lyrik bisher in Italien, Indien, Jordanien, und den Philippinen veröffentlicht und sie publiziert auch regelmäßig in Internet-Literaturzeitschriften. „Die Augen sehen wenig, die Sprache sieht mehr.“
Nachkriegszeit und Adenauerzeit: Zwei Jahrzehnte von 1945 bis 1963, oft als Stiefkinder der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts betrachtet. Die Ereignisse werden aus der Perspektive eines 1942 in Nürnberg geborenen Kindes erzählt, das versucht, unter meist schweigenden Erwachsenen einen Sinn im Leben zu finden. Der kollektive Kater nach der Überheblichkeit und Grausamkeit der Nazizeit wird spürbar, während Deutschland seinen langen Weg ins Wirtschaftswunder beschreitet. Dies ist ein neuer, nicht ausschließlich „naiver“ Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur, der nach der Wende zumindest eine „halbe Wahrheit“ bietet – eine Teilbilanz aus dem Raum Nürnberg. Ute Margaret Saine ist eine vielseitige Autorin, die Lyrik, Prosa und literaturwissenschaftliche Texte in fünf Sprachen verfasst und Lyrik übersetzt. Als ehemalige Präsidentin des PEN Clubs in Orange County ist sie Herausgeberin der Lyrikzeitschrift California Poetry Quarterly. In den USA veröffentlichte sie zwei Gedichtbände, Bodyscapes (1995) und Words of Art (2005), sowie sechs Haiku-Bände. 2015 erschien ihr Gedichtband Das Flüchtige bleibt, und ihre Gedichte in italienischer Sprache wurden ebenfalls veröffentlicht. Dank des Internets wird Saines Lyrik international in Ländern wie Italien, Indien, Jordanien und den Philippinen publiziert. Sie ist auch in Internet-Literaturzeitschriften aktiv. „Die Augen sehen wenig, die Sprache sieht mehr.“