In dieser Arbeit wurden immunhistochemische Marker aus der PubMed-Datenbank identifiziert, um Proteinexpressionsmuster während der Keimzellentwicklung bei Mensch, Ratte und Maus zu vergleichen. Anti-SPOC1 wurde für Spermatogonien, Anti-GILZ für Spermatogonien und Spermatozyten, Anti-MYBL1 für Spermatozyten, Anti-ACE für Spermatiden und Spermatozoen sowie die Marker Anti-H2AK5ac und -H2A.X für eine wiederkehrende Proteinexpression während der Spermatogenese ausgewählt. Es wurden geringe Unterschiede im zeitlichen Auftreten in der spermatogonialen Entwicklung festgestellt. Die Spermatogenese der verschiedenen Spezies ist weitestgehend, aber nicht vollständig übereinstimmend, was die Übertragbarkeit von Ergebnissen aus Tierexperimenten auf den Menschen betrifft. Eine Überprüfung der speziesspezifischen Proteinexpression ist daher bei markergestützter Zellselektion in In-vitro-Studien wichtig. Zudem wurde die Evaluation verschiedener Phasen der Spermatogenese bei Patienten mit histologisch normaler Spermatogenese (NSP), Hypospermatogenese (HYP) und Spermatozytenarrest (SZA) durchgeführt. Die Marker Anti-OCT2, Anti-SAGE1 und Anti-SMAD3 wurden zur Quantifizierung verwendet. HYP- und SZA-Patienten wiesen häufiger eine reduzierte Anzahl an Spermatogonien und frühen Spermatozyten auf. Die neue markergestützte Klassifikationsmethode ermöglicht eine differenzierte Analyse der prämeiotischen Verhältnisse und der Defizite der Patienten, wa
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