Focusing on the interplay between physiognomics and aesthetics, this study delves into the works of prominent 19th and 20th Century English Realist novelists, including Virginia Woolf, Joseph Conrad, Charles Dickens, and Jane Austen. It explores how these authors use physical appearance to reveal character and social commentary, offering a fresh perspective on the narrative techniques and thematic depth within their novels. This examination highlights the significance of visual perception in understanding character development and realism in literature.
Die Stadt erscheint als geschichteter Raum, dessen überlagernde Schichten als Palimpsest lesbar sind – sowohl im physischen Stadtraum als auch in seinen ästhetischen Repräsentationen. Diese Schichtung verdeutlicht die Flexibilität und den Wandel des Stadtraums: Die Schichten werden sichtbar, Überschreibungen und Verschiebungen werden erkennbar, was die Interpretation des Stadttextes komplexer macht. Fragen zu Machtdiskursen, die diese Prozesse beeinflussen, können neu formuliert und beantwortet werden, wodurch das Palimpsest des Stadtraums kritisches Potenzial entfaltet und sich für verschiedene Untersuchungen anbietet. Der Band untersucht dieses Phänomen in 13 Beiträgen auf Deutsch und Englisch, die historisch von der mittelalterlichen Stadt bis zur modernen Metropole reichen. Entsprechend der Vielfalt der Schichtungen stammen die Beiträge aus verschiedenen Disziplinen, darunter Mediävistik, (antike) Rhetorik, Geschichtsforschung, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Filmwissenschaft, Linguistik, Kulturwissenschaften und Stadtplanung. Ziel ist es, einen kritischen Stadt(raum)begriff zu entwickeln, der auf Schichtungsphänomene in komplexen Räumen, Begegnungen, Konflikten, unsichtbarer Machtausübung und Übersetzungsvorgängen aufmerksam macht.
