In ihrem Debüt beleuchtet die Autorin und Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski die Verknüpfung von persönlichen und gesellschaftlichen Themen. Sie thematisiert den frühen Wunsch, als Mädchen wahrgenommen zu werden, unzulänglichen Aufklärungsunterricht, Körperbilder sowie Erfahrungen mit Gewalt, Sex und Liebe. Stokowski verknüpft ihre persönlichen Erlebnisse mit philosophischen, politischen und wissenschaftlichen Analysen und zeigt, dass viele ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Diese Geschichten machen die kollektive Schieflage und strukturelle Ungleichheit sichtbar. Stokowski betont, dass sie ihre Erlebnisse nicht teilt, um sich als Opfer darzustellen, sondern um eine „Ent-Opferung“ zu fördern. Humorvoll und klug untersucht sie, wie politisch das Private nach wie vor ist. Sie reflektiert über die gesellschaftlichen Erwartungen und das Verhalten von Frauen, etwa das ständige Entschuldigen für Dinge, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen. Ihr Werk regt zum Nachdenken über die Verbindung von individueller Freiheit und gesellschaftlicher Macht an und fordert dazu auf, die eigenen Geschichten zu erzählen, um die Realität zu verändern.
Margarete Stokowski Books
Margarete Stokowski is a Polish-German author and essayist, renowned for her weekly essays for Spiegel Online. Her writing delves into the current state of feminism in Germany, offering insightful commentary on societal and cultural dialogues. Stokowski dissects complex issues with clarity and precision. Her distinct voice provides a compelling perspective for readers interested in contemporary social dynamics.


Seit 2011 schreibt die Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski Essays, Kolumnen und Debattenbeiträge. Die besten und wichtigsten Texte versammelt dieses Buch, leicht überarbeitet und kommentiert. Die Autorin analysiert den Umgang mit Macht, Sex und Körpern, die #metoo-Debatte und Rechtspopulismus, sie schreibt über Feminismus, Frauenkörper und wie sie kommentiert werden, über Pornos, Gender Studies, sogenannte Political Correctness, Unisextoiletten und die Frage, warum sich Feminismus und Rassismus ausschließen.Stokowskis Texte machen Mut, helfen, wütend zu bleiben, Haltung zu zeigen und doch den Humor nicht zu verlieren und sie zeigen, dass es noch einiges zu tun gibt auf dem Weg zu einer gleichberechtigen Gesellschaft. Wer fragt, ob wir den Feminismus noch brauchen oder ob die Revolution bereits geschafft ist, dem liefert Margarete Stokowski eindeutige Antworten. «Im Großen und Ganzen versuche ich, da Staub aufzuwirbeln, wo es eh schon dreckig ist. Also ungefähr das Gegenteil von dem, was von einer Polin in Deutschland erwartet wird, Zwinkersmiley.»