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Yaʿel Almog

    Kommentar und Säkularisierung in der Moderne
    Zwischen den Zeilen
    • Der bilinguale (Hebräisch–Deutsch) Gedichtband Zwischen den Zeilen versammelt Positionen aus weiblicher Perspektive zu Migration, Gender und dem Leben zwischen Deutschland und Israel. Dieser zweisprachige Lyrikband beinhaltet ausgewählte Gedichte von zwei in Deutschland lebenden israelischen Lyrikerinnen, Zehava Khalfa und Maya Kuperman, sowie von zwei deutschen Dichterinnen, Heike Willingham und Gundula Schiffer, deren Gedichte ihre Aufenthalte in Israel sowie Begegnungen mit der hebräischen Sprache und Kultur reflektieren. Die für den Band ausgewählten Gedichte beschäftigen sich mit gegenwärtiger jüdischer Identität, indem sie sich mit Migration und transnationalem Schreiben sowie Geschlecht und allgemeinen Alltagserfahrungen aus weiblicher Perspektive in beiden Ländern auseinandersetzen. Der Lyrikband enthält Gedichte in Originalsprache (Deutsch/Hebräisch) mit beigefügter Übersetzung (Hebräisch/Deutsch). Durch dezidierte Untersuchungen weiblicher Erfahrungswelten bietet der Band eine besondere Betrachtungsweise von deutsch-hebräischem Bilingualismus, deutsch-israelischen kulturellen Beziehungen und junger israelischer Migration nach Deutschland.

      Zwischen den Zeilen
    • In der Moderne verändert sich der Umgang mit heiligen Texten und damit auch die traditionelle Praxis des Kommentars. Einerseits werden solche Texte nun auch wissenschaftlich und kritisch kommentiert, andererseits leben religiöse Kommentarformen auch in säkularen Kontexten fort: etwa in der Dichtung, der Philosophie oder der Philologie. Der Kommentar war lange der Königsweg der Auseinandersetzung mit klassischen, kanonischen und als ›heilig‹ verstandenen Texten. Weil das Verständnis von Schriftlichkeit entscheidend davon geprägt ist, wie man Texte kommentiert, ist die Geschichte des Kommentars zentral, um die Entstehung der modernen säkularen Textkultur zu verstehen. Der Band fragt, wie die Kommentierung religiöser Texte unter den Bedingungen der Säkularisierung noch möglich ist. Er beleuchtet Denkfiguren und Textpraktiken, mit denen säkulare Texte sakralisiert werden und wie jene Verschiebungen unser Verständnis von Kommentar verändern.

      Kommentar und Säkularisierung in der Moderne