Die vorliegende Arbeit untersucht das neuronale Differenzierungspotenzial caniner mesenchymaler Stammzellen aus Fettgewebe. Ziel war es, die canine ASCs zu charakterisieren und ihre Fähigkeit zur neuronalen Differenzierung zu analysieren. Stammzellen wurden aus dem Fettgewebe von neun Hunden isoliert und auf ihre Differenzierungsfähigkeit sowie Expressionsmuster untersucht. Diese Zellen konnten in adipogene, chondrogene und osteogene Linien differenziert werden und zeigten die Zelloberflächenmarker CD90 und CD105, was ihre Identifizierung als Stammzellen ermöglichte. In in vitro Experimenten wurden die Zellen mit einem neuronalen Induktionsmedium behandelt. Analysen wurden 3h, 24h und 72h nach Differenzierungsinduktion durchgeführt, wobei undifferenzierte Zellen als Negativkontrolle dienten. Lichtmikroskopische Untersuchungen zeigten bereits nach einer Stunde eine veränderte Zellmorphologie. Die Genexpression neuronaler und glialer Marker wurde mittels quantitativer PCR analysiert. Es wurde festgestellt, dass cASCs bereits im undifferenzierten Zustand neuronale Marker und Neurotrophine exprimierten. Während der Differenzierung stieg die Expression von MAP2 signifikant an, während NGF nach 24h signifikant niedriger war. Immunhistochemie bestätigte die Präsenz neuronaler Marker in differenzierten und undifferenzierten Zellen. Die Ergebnisse zeigen, dass canine ASCs neuronale Differenzierung und eine Neuronen-ähnliche Morphologie
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