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Tatjana Sheplyakova

    Öffentliche Freiheit und Individualität
    Prozeduralisierung des Rechts
    • Prozeduralisierung des Rechts

      • 293 pages
      • 11 hours of reading

      „Prozeduralisierung des Rechts“ lenkt den Blick weg von materiellen Determinierungen durch Recht hin zur Reflexion über die Verfahren und Prozesse der Normerzeugung. In Abkehr vom regulativen Paradigma eines Wohlfahrts- und Interventionsstaates versprach Prozeduralisierung in der Debatte der 1980er und 1990er Jahre adäquate Verfahren und Beurteilungsmaßstäbe zu generieren, die auch unter den Bedingungen polyzentrischer Rechtserzeugung die Legitimität des Rechts sichern können. Was aber besagt und leistet Prozeduralisierung heute? Die vielgestaltigen Ausprägungen dieses Konzepts werden im vorliegenden Band aus der Perspektive der Philosophie, der Rechtstheorie, der Soziologie und der Politischen Theorie beleuchtet. Die Beiträge wenden sich zum einen den Urszenen und der Evolution der prozeduralen Elemente des Rechts zu. Zum anderen wird über die Aktualität von Prozeduralisierung entlang einzelner Problemfelder - der Konstitutionalisierung, Demokratie und Multinormativität - nachgedacht. Dabei steht auch das Rationalitäts- und Gerechtigkeitsversprechen der Prozeduralisierung auf dem Prüfstand.

      Prozeduralisierung des Rechts
    • Die moderne Welt ist von einer Krise politischer Freiheit bedroht. Diese Diagnose Hegels bildet eine denkwürdige Konstante seiner Philosophie. Hegels Kritik gilt dabei der bürgerlich-liberalen Verfasstheit der modernen politischen Kultur, die das Versprechen, Freiheit und Gleichheit zu verwirklichen, uneingelöst lässt oder gar ins Gegenteil verkehrt: Freiheit des Einzelnen wird ununterscheidbar von einem Selbstermächtigungsanspruch, während die Gleichheit in die Nivellierung aller Unterschiede umschlägt. Die vorliegende Studie rekonstruiert diese Diagnose Hegels und verbindet die politisch-rechtliche Reflexion mit freiheitstheoretischen Erörterungen zum Verhältnis von Sozialität und Individualität. Der Schlüssel zu Hegels Diagnose wird dabei in seiner Kritik des Legalismus der Kantischen Moralphilosophie gesucht. Hinter der Kritik eröffnet sich die Perspektive auf mögliche Auswege aus der bürgerlich-liberalen Verfasstheit der politischen Kultur. Methodisch setzt dies allerdings voraus, dass das vernunftrechtliche in ein historisch-genealogisches Denken überführt wird.

      Öffentliche Freiheit und Individualität