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Marie Bernays

    Auslese und Anpassung der Arbeiterschaft der geschlossenen Großindustrie. Dargestellt an den Verhältnissen der "Gladbacher Spinnerei und Weberei" A.-G. zu München-Gladbach im Rheinland.
    Auslese und Anpassung der Arbeiterschaft der geschlossenen Grossindustrie
    • 2014

      Als 1910 ihre Dissertation »Auslese und Anpassung der Arbeiterschaft der geschlossenen Großindustrie« bei Duncker & Humblot erschien, war Marie Bernays eine von wenigen promovierten Frauen im deutschen Kaiserreich. Für die Recherche ihrer Arbeit hatte die spätere Frauenrechtlerin und Politikerin sogar einige Monate ›undercover‹ in einer Spinnerei und Weberei gearbeitet. Offenbar war es die Mühe wert: Eindrücklich und besonders detailreich schildert Bernays die Arbeits- und Lebenswelt der Fabrikarbeiter*innen am Beispiel der Textilindustrie; von ihrer familiären Herkunft über ihren Werdegang bis hin zu den gegenwärtigen Lebensverhältnissen.

      Auslese und Anpassung der Arbeiterschaft der geschlossenen Großindustrie. Dargestellt an den Verhältnissen der "Gladbacher Spinnerei und Weberei" A.-G. zu München-Gladbach im Rheinland.
    • 1991

      Marie Bernays (1883–1939) war eine der ersten Frauen in Deutschland, die Nationalökonomie bei Max Weber studierte. Um ihre Dissertation vorzubereiten, ließ sie sich 1908 als Arbeiterin bei der Gladbacher Aktienspinnerei einstellen. Dort forschte sie mit Methoden der teilnehmenden Beobachtung über das Alltags- und Arbeitsleben der Fabrikarbeiter und -arbeiterinnen. Ihre Erfahrungen als Kollegin lieferten wertvolle Erkenntnisse für ihre wissenschaftliche Arbeit. Zudem erhielt sie Einblick in die Personalunterlagen der Spinnerei, die Informationen über die soziale Zusammensetzung der Belegschaft boten. Bernays schuf ein eindrucksvolles Sittengemälde des Lebens der Arbeiterinnen in der aufstrebenden Textilindustriestadt Mönchengladbach, das nicht nur zur damaligen Zeit aufrüttelte, sondern auch heute noch als bedeutendes Dokument über die Lebensrealitäten, Gefühle und Hoffnungen der Menschen während der Hochindustrialisierung gilt. Christian Wolfsberger, Leiter des Stadtarchivs Mönchengladbach, präsentiert eine kommentierte Neuausgabe des 1910 veröffentlichten Textes. Silke Schütter, Professorin für Sozialpolitik, ordnet Bernays' Dissertation und ihr Engagement als Frauenrechtlerin sowie ihre Rolle als Leiterin einer der ersten Sozialen Frauenschulen in Deutschland in den historischen und gesellschaftspolitischen Kontext ein. Ergänzt wird der Band durch eine Biografie Bernays', ihre Bibliografie und eine Beschreibung des Mönchengl

      Auslese und Anpassung der Arbeiterschaft der geschlossenen Grossindustrie