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Jo Röttger

    Quer zum Strom
    Wilson's world
    • Wilson's world

      • 210 pages
      • 8 hours of reading

      Kann man ein Buch über Robert Wilson machen, ohne die Ergebnisse seiner Arbeit in den Mittelpunkt zu stellen – Bühnenbilder, Spielszenen, Licht und Projektionen? Jo Röttger hat es getan und es ist ein ein erstaunliches Buch geworden. Er hat Robert Wilson auf seinem rastlosen globalen Flug begleitet. Im Watermill Center, Long Island, in seinem Apartment in New York, bei Vorbereitungen und Proben zu verschiedenen Inszenierungen in Warschau, Paris, Berlin und Taiwan, bei der Begegnung mit Derwischtänzern in Istanbul und Athen, bei der Eröffnung der VOOM Ausstellung in New York. Der Fotograf hat sich diskret im Hintergrund aufgehalten und geduldig beobachtet. Seine Bilder zeigen den Ursprung, die Eckpfeiler und verschiedene Figuren eines vielschichtigen Koordinatensytems und sie zeigen, wie mit Liebe, Präzision und größter Sorgfalt neue Facetten eingeflochten werden. Stein um Stein wird gesetzt, wie in einem Brettspiel ohne Anfang und Ende, nicht um unverrückbar Positionen zu definieren oder zu halten, sondern als Ausgangs- oder Anknüpfungspunkt für eine ständig wachsende Zahl an möglichen Konstellationen. Wir sehen, wie Energie geschöpft und verbraucht wird und begreifen, dass alles im Fluss bleiben und vieles ausprobiert werden muss, wenn etwas Gutes gelingen soll. Das Buch ist ein großer Kunstgenuss und wie ein guter Theaterabend entlässt es den Zuschauer mit dem Gefühl, eine Menge Arbeit vor sich zu haben.

      Wilson's world
    • Quer zum Strom

      Die Elbe – Ein Blick – Hundert Bilder

      Große Flüsse verbinden Menschen und bergen Mythen. Sie sind Wege der Kommunikation und imperialer Macht, Schauplätze von Träumen und gescheiterter Hoffnung, auf ihnen werden Lebensmittel ebenso transportiert wie tödliches Kriegsgerät. Als einen solchen mythischen Ort des Lebens zeigt dieses Fotobuch die Elbe. Vom Balkon eines Blankeneser Kapitänshauses fotografierte der Hamburger Fotograf Jo Röttger den Fluss über mehrere Jahre – stets mit demselben Blick, immer im selben Bildausschnitt, wieder und wieder. Im Hintergrund ist eine Werft zu sehen, deren Helgen sich wie ein Tor in die Landschaft öffnet und dem Fadenkreuz eines Suchers gleicht, auf der Bühne im Vordergrund vollziehen sich die Metamorphosen des Lebens auf dem Wasser: Dort spielen Wellen, Wolken und Wind, wechseln Tages- und Jahreszeiten, ziehen Containerriesen, U-Boote und alte Frachtsegelschiffe vorbei, Strandspaziergänger durchqueren das Bild. Als streng serielle Fotoarbeit angelegt, beziehen die Bilder in diesem Buch ihren Reiz aus dem Wechselspiel eines fixierten Bildrahmens und der unablässigen Variation seiner Inhalte, von konzentrierter Ruhe und ständiger Bewegung.

      Quer zum Strom