Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor globalen Megatrends, die tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen. Dazu zählen die Notwendigkeit, sich kontinuierlich an dynamische Markt- und Umweltbedingungen anzupassen, die Steigerung der Innovationskraft in gesättigten Märkten sowie die Minimierung psychischer Belastungen bei Arbeitnehmern, die angesichts des demografischen Wandels rar werden. Es ist entscheidend, Organisationen zu schaffen, in denen Mitarbeiter Ideen einbringen, Veränderungen vorantreiben und psychisches Wohlbefinden erfahren. In diesem Kontext wird eine Kultur unternehmerischen Denkens und Handelns etabliert, die durch individuelles Sinnerleben ermöglicht wird. Zwei empirische Studien überprüfen ein Forschungsmodell, das Wissen aus verschiedenen Disziplinen integriert, insbesondere Managementtheorie und psychotherapeutische Literatur. Studie 1 entwickelt eine sinnzentrierte Trainingsintervention für Studierende, die quantitativ und qualitativ evaluiert wird und das Sinnerleben als kritische Variable für unternehmensrelevante und gesundheitliche Ziele bestätigt. Studie 2 ergänzt diese Erkenntnisse durch vier Fallstudien, die den Zusammenhang zwischen Sinnangeboten, Mitunternehmertum und wirtschaftlichem sowie sozialem Erfolg aufzeigen. Die umfassende Untersuchung legt nahe, dass die Auseinandersetzung mit Sinnerleben in Organisationen sowohl wirtschaftlichen Erfolg als auch individuelles Wachstum und Wohlbefinde
