Dieser Band zeichnet ein Panorama touristischer Sehnsuchtsorte im östlichen Europa und beleuchtet die transnationale gesellschaftspolitische Relevanz von Sehnsüchten. Im Fokus stehen offizielle und inoffizielle Vorstellungen vom guten Leben, emotionale Bindungen zu Orten, die Gestaltung touristischer Infrastrukturen sowie die Zirkulation von Diskursen und Personen zwischen Ost und West. Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen, die die Region historisch bis heute prägen, erscheinen in neuem Licht. Anstatt die gängige Defizitgeschichte des zerrissenen, zurückgebliebenen Ostblocks zu reproduzieren, wird das Potenzial dieser massiven Wandlungsprozesse in den Vordergrund gerückt. Der Band leistet einen Beitrag zum aktuellen Forschungsfeld der Tourismusstudien im östlichen Europa und bietet neue Anstöße für die Forschungsdebatte.
