Der Anfang vom Ende der DDR
Begegnungen einer Diplomatenfrau mit Dissidenten, Spitzeln, Bonzen und anderen Bürgern 1982-1984
Das Buch bietet ein Porträt der DDR-Gesellschaft zu Beginn der 1980er Jahre, basierend auf Tagebuchaufzeichnungen und Protokollen der Staatssicherheit. Es beleuchtet die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen, die zum Zusammenbruch des „real existierenden Sozialismus“ und zur Wiedervereinigung führten. Die Autorin, Ehefrau eines US-Diplomaten in Ost-Berlin, hatte die Möglichkeit, die gesamte Republik zu bereisen und traf viele Vertreter der oppositionellen Bewegungen, während sie ständig von Stasi-Agenten beobachtet wurde. Sie thematisiert die Forderungen der Systemkritiker sowie deren Ängste und Wünsche, was ein einzigartiges Zeitzeugnis über die Grenzen des demokratischen Diskurses und die politische Repression in der DDR schafft. Das Buch behandelt die „Anschleusung“ von Inoffiziellen Mitarbeitern der Stasi an Diplomaten, die Drangsalierung von Systemkritikern und deren Kriminalisierung als „staatsfeindliche Hetzer“. Es thematisiert auch die Herausforderungen der Bürger, die DDR zu reformieren oder zu verlassen, sowie Botschaftsbesetzungen und Verhaftungen. Schließlich werden Vertrauen, Täuschung und Verrat im persönlichen Umfeld thematisiert. Ergänzende zeitgeschichtliche Kommentare des Herausgebers bieten einen Kontext zu den aufkommenden Umwälzungen.
