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Joerg Hartwein

    Als Arzt im Zarenreich
    Preußischer Neuadel
    • 2023

      Preußischer Neuadel

      Bildungsbürger. Die in Preußen 1871–1918 nobilitierten Mediziner, Wissenschaftler und Kulturschaffenden. Ein Beitrag zur Wissenschafts-, Kultur- und Sozialgeschichte des zweiten deutschen Kaiserreichs

      Im 19. Jahrhundert verlor der deutsche und preußische Adel zwar an ökonomischer Bedeutung, behielt jedoch ein bedeutendes symbolisches und politisches Kapital, das durch die Einigungskriege an Attraktivität gewann. Für viele bürgerliche Aufsteiger war die Nobilitierung eine begehrte Möglichkeit, in diesen Stand aufgenommen zu werden. Im Gegensatz zum Personaladel in Württemberg und Bayern war der preußische Adel erblich. Zwischen 1871 und 1918 wurden in Preußen 857 Neunobilitierungen vorgenommen, wobei etwa 50 % aus dem Offizierskorps, 20 % von Rittergutsbesitzern und 17 % aus dem höheren Beamtentum stammten. Bildungsbürger, insbesondere Mediziner und Wissenschaftler, bildeten nur eine kleine Randgruppe. Diese Studie untersucht diese Gruppe erstmals systematisch anhand biografischer Daten und Akten des preußischen Heroldsamtes. Die neuadligen Mediziner lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen: hochrangige Militär- und Leibärzte sowie prominente akademische Vertreter ihres Fachs, deren medizingeschichtliche Bedeutung auch über ein Jahrhundert nach ihrem Wirken hinausreicht. Bei den wenigen geadelten Wissenschaftlern und Kulturschaffenden, insgesamt nur zwölf Personen, zeigt sich jedoch keine klare Systematik.

      Preußischer Neuadel
    • 2023

      Als Arzt im Zarenreich

      Die deutschen Professoren der Medizinischen Fakultät in Dorpat 1802–1894

      Die 1802 neugegründete Universität in Dorpat (heute Tartu in Estland) stand auch deutschen Hochschullehrern offen. In der medizinischen Fakultät stellten diese bis zur Russifizierung in den 1890ern mehr als die Hälfte der Professoren. Anhand ihrer Biographien kann nachvollzogen werden, dass die Tätigkeit in Dorpat meist nur eine Zwischenstation in ihrem beruflichen Lebenslauf darstellte. Obwohl Dorpat in einzelnen Disziplinen einen ausgezeichneten wissenschaftlichen Ruf genoss, war sie eine typische „Einstiegs- und Durchgangsuniversität“.

      Als Arzt im Zarenreich