"Im 16. Jahrhundert lebten Christen und Juden im Gebiet der Habsburger Kaiser nebeneinander. Wie ihre christlichen Nachbarn nahmen auch Juden und Jüdinnen die theologischen Auseinandersetzungen und politischen Umbrüche der Reformationszeit wahr. Michael Rummel geht diesen, den jüdischen Sichtweisen und Deutingen der Reformationszeit nach. Er zeigt auf, wie zum Beispiel Martin Luther oder Karl V. in jüdisch-aschkenasischen Chroniken rezipiert wurden. Dabei kommen die Deutungen von Josel von Rosheim, einem Zeitgenossen Martin Luthers, von Zemach David, der Weltkroniek des Prager Chronisten David Gans und von einer weiteren Prager Chronik zu Wort, deren Verfasser nicht bekannt ist. Die verschiedenen Deutungen spiegeln die Situation der jewiligen jüdischen Gemeinden wider. Michael Rummel kann dabei nachweisen, dass die Reformationszeit sehr plural gedeutet wird." -- Publisher, page four of cover
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