Explore the latest books of this year!
Bookbot

Henning Hars

    Zwischen Friedenserziehung und Kriegsausbildung
    NATO zwischen 11. September und Prager Gipfel
    • 'Die dargestellten Risiken der veränderten Sicherheitslage, des noch ungewissen Transformationsprozesses und der Erweiterung könnten im Extremfall dazu führen, dass einzelne NATO – Staaten – hier sind vorrangig besonders die USA angesprochen – ihre militärischen Aktivitäten weit stärker als bisher aus der NATO heraus verlagern und ausschließlich auf vermeintlich effizienter arbeitende und besser zu kontrollierende Koalitionen setzen. Verkümmert der militärische Arm der NATO verliert die Allianz zwangsläufig auch an politischem Einfluss. Für Europa bedeutet das solange eine Schwächung seiner Sicherheit solange die EU nicht militärisch im gesamten Aufgabenspektrum, damit auch zur kollektiven Verteidigung, einsatzbereit ist. Ob die EU selbst in so einem Fall alle jene Schutzfunktionen übernehmen kann, die gegenwärtig nur mit, aber nicht ohne die USA sichergestellt werden, bleibt sehr fraglich. Auch bleibt zu befürchten, dass Nordamerika und Europa auseinander driften und das Gefühl der Mitverantwortung für das Wohl des jeweils anderen verloren geht. Eine der militärischen Integration entkleidete, OSZE-isierte und auf Konsultation reduzierte Organisation würde das Ende der Allianz bedeuten. Noch ist es nicht soweit, aber es bedarf erheblicher gemeinsamer Anstrengungen, die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und die NATO zukunftsfähig zu machen.'

      NATO zwischen 11. September und Prager Gipfel
    • Die tiefgreifenden politischen Veränderungen, die Europa in der Wende von den 80er zu den 90er Jahren erfaßten, wirkten sich auch auf Handlungsrahmen und Bedingungen für Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland aus. Die politische Bildung in der Bundeswehr als ein Teilaspekt von Innerer Führung, Menschenführung und Ausbildung bleibt von diesen Veränderungen nicht unberührt. Der Autor der hier vorgelegten Studien beschäftigt sich eingehend mit der Frage, wie in der politischen Bildung der Bundeswehr dem Wegfall der tradierten Sinnbilder, die aus dem Kalten Krieg des Ost-West-Konfliktes abgeleitet wurden, Rechnung getragen werden kann. Im Rahmen einer detaillierten Analyse von Ansätzen, Zielen und Wegen der politischen Bildung in der Bundeswehr diskutiert der Autor kritisch das für die didaktische Konzeption besondere Spannungsfeld zwischen friedenspädagogischem Selbstverständnis einerseits und der Forderung nach einsatzeffizienter Ausbildung der Soldaten andererseits.

      Zwischen Friedenserziehung und Kriegsausbildung