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Jonas Koudissa

    Sind zentralafrikanische Staaten zur Demokratie unfähig?
    Ethik und Migration
    • Ethik und Migration

      • 312 pages
      • 11 hours of reading

      Afrikanische Einwanderer südlich der Sahara, versuchen in letzter Zeit immer wieder, nach Europa zu gelangen. Warum ist Europa zum bevorzugten Ziel der afrikanischen Einwanderer geworden; welche Auswirkungen hat diese Migration auf Europa und auf Afrika oder wie verteilen sich Lasten, Kosten und Nutzen der Migration, aber auch der gegenwärtigen europäischen Migrationspolitik auf Afrika und auf Europa sowie innerhalb der Union zwischen den Rand- und Innenstaaten? Die Beantwortung dieser Fragen ist grundlegend für die ethische Urteilsbildung. Der Verfasser orientiert sich an den Prinzipien der katholischen Soziallehre Menschenwürde und Solidarität, aber er sieht den Kern seiner Kriterien-Ermittlung etabliert in den philosophischen Gerechtigkeitsdiskursen. Im Kontext grenzüberschreitender Migration vermag christliche Solidarität eine subsidiäre und pflichtverstärkende Aufgabe zu übernehmen. Gerechtigkeit hingegen kann mehr leisten, aus ihrer Rationalität können sich Pflichten gegenüber Rechten anderer ergeben, die moralisch erwartet und gegebenenfalls auch rechtlich erzwungen werden können.

      Ethik und Migration
    • Die Frage nach der Demokratiefähigkeit der Afrikaner ist ein zentrales Thema in der sozialwissenschaftlichen Afrikaforschung. In diesem Buch wird der Demokratiesierungsprozess der Republik Kongo behandelt, den der Verfasser hautnah miterlebte. Er dokumentiert den Übergang von einem „sozialistischen“ Militärregime zu einer repräsentativen Nationalkonferenz, die den Weg zu einem demokratischen Mehrparteiensystem ebnen wollte, bis hin zu den ersten Fehlschlägen der gewählten Regierung zwischen Februar 1991 und September 1993. Der Autor analysiert die komplexen Ursachen für das Scheitern der Demokratie, wobei er die Macht der Erdölfirmen Elf und Agip sowie das Verhalten einer selbstsüchtigen politischen Elite in den Vordergrund stellt. Ethnische Loyalitäten werden ebenfalls berücksichtigt. Anstatt spekulativ über die Demokratiefähigkeit der Afrikaner zu diskutieren, wird eine praxisrelevante und theoriegeleitete Auseinandersetzung mit der Implementierung westlicher Demokratiemodelle in Afrika präsentiert. Das Resultat ist eine exzellente Verknüpfung von Theorie und Empirie, die nicht nur die Misserfolge der Demokratiebewegung der neunziger Jahre erklärt, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Demokratieforschung in Afrika leistet. Der Autor, Dr. Jonas Koudissa, hat in Brazzaville und Münster studiert und lebt aufgrund politischer Verfolgung in Deutschland.

      Sind zentralafrikanische Staaten zur Demokratie unfähig?