Die Diplomarbeit, die am 25.02.1999 an einer deutschen Universität eingereicht wurde, untersucht die Rolle von Messen im Kommunikationsmix von Anbietern im Industriegüter- und Business-to-Business-Bereich. Messen haben sich als effektives Instrument zur Informations- und Kommunikationsvermittlung zwischen Anbietern und Nachfragern etabliert. Besonders in Industriegütermärkten, wo Produkte komplex und individuell sind, können Eigenschaften oft erst nach dem Kauf vollständig erkannt werden, was zu Informationsasymmetrien führt. Diese Asymmetrien schaffen Unsicherheiten, insbesondere hinsichtlich der Qualität der angebotenen Leistungen, wodurch Informationsbeschaffung und -übertragung in Kauf- und Vermarktungsprozessen entscheidend werden. Die Informationspolitik befasst sich mit diesen ungleichverteilten Informationen, deren Entstehung und den Konsequenzen. Zudem werden Möglichkeiten zur Reduktion dieser Asymmetrien untersucht, wobei die Messe eine zentrale Rolle spielt. Auf Messen können Nachfrager umfassende Informationen sammeln, während Anbieter ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Ziel der Arbeit ist es, aufzuzeigen, wie Messen zur Verringerung von Informationsasymmetrien und den damit verbundenen Unsicherheiten beitragen. Dabei werden alle relevanten Faktoren für den Erfolg eines Messeauftritts unter informationsökonomischen Gesichtspunkten analysiert.
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