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Viet Duc Nguyen

    Beschichtungsverfahren für die Press-Presslöt-Verbindungen - Reibauftraglöten
    Einfluss von Gating-Algorithmen in der Objektverfolgung am Beispiel des Multi-Hypothesentracking
    • Im Rahmen dieser Arbeit werden mit Gating-by-Sorting (GbS) und Individual Gating-by-Sorting (IGS) zwei neue Gating-Methoden entwickelt. Ihre prinzipielle Funktionsweise beruht auf der Vermeidung der direkten Berechnung der Mahalanobis-Distanz zwischen Messung und prädizierter Messung. Dies wird bei GbS durch Verwendung einer festen Gate-Größe realisiert, wodurch eine Anpassung des Gates an die Innovationskovarianzmatrix umgangen werden kann. Bei IGS werden statt der gesamten Innovationskovarianzmatrix nur die Einträge der Hauptdiagonalen der Kovarianzmatrizen von Messung und prädizierter Messung verwendet. Bei beiden Methoden wird bei der Implementierung auf Sortieralgorithmen und Binärsuche zurückgegriffen, um die Gating-Bedingung effizient zu überprüfen. Dabei wird eine loglineare Laufzeitkomplexität erreicht. Die Leistungsfähigkeit von GbS und IGS wird mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen untersucht. Dazu werden sie als Bestandteil eines Multi-Hyp othesentracking-Algorithmus (MHT) implementiert und anhand von sowohl synthetischen als auch realen Messdaten getestet. Die synthetischen Daten werden mit einem Sonardatensimulator erzeugt, und die realen Daten wurden bei einem Seeversuch aufgenommen. Die Resultate zeigen, dass die neuen Verfahren die gleichen Trackingergebnisse wie das Standardverfahren erreichen, jedoch eine deutlich geringere Laufzeit aufweisen. Dabei nimmt der Laufzeitgewinn durch die neuen Verfahren mit zunehmender Menge an Messdaten zu.

      Einfluss von Gating-Algorithmen in der Objektverfolgung am Beispiel des Multi-Hypothesentracking
    • Zur Herstellung der Press-Presslöt-Verbindung (PV-PLV) ist es erforderlich eine gleichmäßig dünne Schicht lokal aufzubringen. Bisher wurde ausschließlich das Beschichtungsverfahren Galvanik angewendet, wobei das lokale Aufbringen der Schicht nur durch aufwendige Abdeckungen möglich ist und hohe Anforderungen an den Umweltschutz gestellt werden. Alternative Verfahren dazu sind das Reibauftraglöten (RALö) und das Kaltgasspritzen. Aus der Theorie der Reibung und unter der systematischen Betrachtung der Prozessparameter des Reibauftraglötens wird ein Prototyp mit einer Reibauftraglötmaschine zur lokalen Beschichtung rotationssymmetrischer Bauteile mit Schichtdicken von 10 µm bis 150 µm konstruiert und gebaut. Die optimalen Prozessparameter für das Reibauftraglöten werden ermittelt und die damit hergestellte Schicht systematisch untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Anpresskraft, Bolzendrehzahl und Drehrichtung die wesentlichen Einflüsse auf die Schichtqualität haben. Die Haftfestigkeit der Schicht hat sich der Scherfestigkeit des Beschichtungswerkstoffes angenähert. Außerdem ist in den hochauflösenden REM-Untersuchungen ein Indiz vorhanden, dass intermetallische Phasen beim Reibauftraglöten von Zink auf Stahlsubstrat entstehen können. Das Reibauftraglöten wird danach zur Herstellung der Lotschicht für die Press-Presslöt-Verbindung eingesetzt und untersucht. Die Ergebnisse zeigen die gute Eignung des Reibauftraglötens für die Herstellung der PV-PLV. Die theoretische Eignung des Aluminiums und die Einung einer dicken Lotschicht (bis 60 µm) für die PV-PLV wurden damit experimentell bestätigt. Außerdem wird das Kaltgasspritzen als alternatives Beschichtungsverfahren für die PV-PLV mitbetrachtet. Die in der Arbeit entstehenden Ergebnisse liefern die industrienahe Grundlage für das Beschichtungsverfahren Reibauftraglöten und erhöhen zugleich das Verständnis über die Press-Presslöt-Verbindung.

      Beschichtungsverfahren für die Press-Presslöt-Verbindungen - Reibauftraglöten