Der Galgenheck, eine von Einfamilienhäusern durchsetzte Vorortsiedlung, brät in der Julihitze. Seine Bewohner verlangen nichts als kühle Getränke, einen gepflegten Rasen und dass alles so bleibt, wie es ist. Idylle pur. Aber die Sterne stehen nicht günstig für die redliche Gemeinschaft. Nicht nur, dass sich der Tag und die Nacht gegen sie verbünden – da sind auch noch Hugo, Trunkenbold und alter Lateiner, der die müden Knochen zusammenrafft, um gemeinsam mit seinem jungen Freund Alex Unfrieden zu stiften, Isabell, die Königin der Reglosigkeit, und ein Kater, Liebling der Nacht und im Bund mit Dämonen. Aber eines kann man dem Galgenheck nicht nachsagen: dass er wehrlos ist.
Madeleine Giese Books






Aus einem Museum in Saarbrücken werden wertvolle Gemälde gestohlen, darunter das Bild äDer kleine Todä. Neben der Polizei forscht die Restauratorin auf eigene Faust nach diesem Werk, das angeblich jedem, der es zu intensiv betrachtet, den Tod bringt.
Ein Serienmörder hält Gregor Büchner vom LKA Saarbrücken auf Trab. Immer wieder tauchen Leichen mit schlimmen Bauchverletzungen auf. Die Polizei tappt im Dunkeln. Nur eines ist klar: Der Täter muss Erfahrungen im Nahkampf haben. Da erhält Büchner einen Tipp aus dem Kunstmilieu: Eine Michelangelo-Figur ist verschwunden, die darstellt, wie sie ihren Gegner tötet, indem sie ihm die Eingeweide herausreißt.
Mordstheater Ein Stadttheater irgendwo im Süddeutschen. Während der Abendprobe löst sich plötzlich ein tonnenschwerer Scheinwerferzug, kracht auf die Bühne und erschlägt die bösartige Regisseurin. Ein Schatten huscht von der Galerie über den Köpfen der Schauspieler. Nicht nur Leben und Tod hängen am Scheinwerfer, auch die Wahrheit ist eine Frage der Beleuchtung. Das muss Kommissar Prottengeier irritiert feststellen, als er nun argwöhnisch diese Welt voll doppelter Böden und gefährlicher Illusionen betritt.
Nicht nur bei Shakespeare enden Träume tödlich Im Altenheim für Bühnenkünstler leben schrullige Diven und bärbeißige Heldenväter in lustvoller Feindschaft zusammen. Der Intendant eines Privattheaters engagiert die exzentrischen Alten für Shakespeares „Sturm“, um seinem bankrotten Haus Publicity und Überleben zu sichern. Für die greisen Mimen geht so ein letzter Traum in Erfüllung. Doch wer immer die Rolle des Ariel übernimmt, segnet kurz darauf das Zeitliche. Das ruft Hauptkommissar Prottengeier auf die Bühne.
Von Möbeln und Mördern versteht Marie Weller, Antiquitätenhändlerin und eigentlich im Ruhestand, gezwungenermaßen einiges. Denn ihr Freund Theo ist vor einer saarländischen Schlossruine tot aufgefunden worden. Weil er sich für ihre Restaurierung eingesetzt hat? Auf ihrer Suche nach Antworten stochert Marie in der blutigen Geschichte des alten Gemäuers und fahndet diesseits und jenseits der französischen Grenze nach alten Möbeln – und nach einem Mörder.