Absturzgefahr
Jugendroman
Jacqueline lebt mit ihrer alleinerziehenden, arbeitslosen Mutter und zwei Brüdern in einer trostlosen Hochhaussiedlung. Sie fühlt sich oft hilflos und allein, findet jedoch auch Zuspruch und Anerkennung. Als sie im Klassenzimmer die Geldbörse einer Mitschülerin findet, kann sie nicht widerstehen und nimmt sie an sich. Zusammen mit Benjamin, einem erfahrenen Dieb aus ihrer Clique, begeht sie weitere Diebstähle, trotz ihrer Gewissensbisse. Der Höhepunkt ist Benjamins Plan, eine Tankstelle zu überfallen, bei dem Jacqueline eine entscheidende Rolle spielen soll. Sie trifft eine folgenschwere Entscheidung und erkennt zu spät, dass sie für ihr Leben selbst verantwortlich ist. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend und regt zum Nachdenken an, insbesondere als sich herausstellt, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Die unterschiedlichen Startbedingungen ins Leben – von behütet bis kompliziert – werfen Fragen auf: Wie beeinflussen Eltern die Lebenssituation ihrer Kinder? Was liegt in der Verantwortung der Kinder? Diese Themen bilden den Kern der Erzählung und bieten eine gedankliche Bereicherung sowie Anregungen zum Weiterdenken.

