Ein Bauer donnert mit seinem Trecker ins Schaufenster der örtlichen Metzgerei und stirbt; kurz darauf wird in einem Feld ein menschlicher Schädel gefunden, und ein alter Mann verschwindet spurlos. Als weitere Knochen gefunden werden, gerät Landpolizist Jessen auf eine Spur, die weit zurück in die Vergangenheit reicht.
Kirsten Püttjer Books



Gerade erst ist der pensionierte Richter Rosenmair ins beschauliche Waldniel am Niederrhein gezogen, da verdonnert ihn sein Arzt zu einem Nordic-Walking-Kurs. Rosenmair lässt sich nur sehr widerwillig auf das seiner Ansicht nach alberne Stöckegeklapper ein, und es berührt ihn auch nur am Rande, dass nach und nach einige seiner Mit-Walker unter rätselhaften Umständen zu Tode kommen – hält er doch ohnehin die meisten seiner Mimenschen für entbehrlich. Rosenmair wird erst hellhörig, als im Zusammenhang mit den Morden plötzlich Wilhelm-Busch-Zitate auftauchen, mit denen er in seiner Zeit als Richter gerne seine Urteilssprüche garniert hat. Als sich herausstellt, dass die Morde wirklich mit seiner richterlichen Vergangenheit zu tun haben, ist Rosenmair persönlich beleidigt. Jetzt will er wissen, wer dahinter steckt. Richter Rosenmair vereint in sich die gastfreundliche Art eines Basil Fawtly, das herzlich-gewinnende Wesen eines Dr. House und die Menschenliebe eines Thomas Bernhard.
Kurz vor der NRW-Wahl wird der Hoffnungsträger einer Partei schwer verletzt in einem Hotelzimmer aufgefunden. In Mönchengladbach brennen Nacht für Nacht Autos, und dann explodiert auch noch eine Lagerhalle. Das alles interessiert den pensionierten Richter Max Rosenmair eigentlich überhaupt nicht. Wäre da nicht seine Putzfrau, die jetzt weder putzt noch bügelt, weil sie sich stattdessen um ihren Mann kümmert, der seit der Explosion im Koma liegt. Als Rosenmair das erste Sweatshirt überstreifen muß, beschließt er, selbst zu ermitteln. Hochspannug trifft auf Humor und Kulinarik: ein Niederrhein Krimi mit Tiefgang