Charles Bukowskis Gedichte zeigen das Leben eines unkonventionellen Protagonisten, der sich entspannt, während er Bier trinkt und seine Unzulänglichkeiten akzeptiert. Karl Corino bezeichnet ihn als den „Homer der Kloaken“, was Bukowskis einzigartige Perspektive unterstreicht.
Carl Weissner Books






Für seinen Roman „Manhattan Muffdiver“ hat er letztes Jahr sensationelle Kritiken bekommen. Jetzt legt er nach: Mit einer furiosen Revue aus New York im Umbruchsjahr 1968. Es treten auf: Ron Tavel und Mary Woronov aus Warhols Factory; Ray Bremser, Jazzpoet der Beat Generation; Al Pacino als radikaler Kabarettist; William Burroughs, Janis Joplin, Ed Sanders (The Fugs) und Charles Bukowski. Dazu bewaffnete Revoluzzer, eine Attentäterin, Vietnamkrieger auf Heimaturlaub, Freaks mit Dynamitstangen, Politiker und Militärs von verblüffender Selbstherrlichkeit und Gefährlichkeit. Weissner scheut keine Polemik und keinen Sopranos-Effekt, um das Erlebte und seine Ansichten auf den Punkt zu bringen. Das Ergebnis: rasante Lektüre. Prosa gegen das Elend der Normalität!
Manhattan Muffdiver: Meldungen wie Funksprüche von einem fremden Planeten. Schwarzhumorig und gekonnt formverspielt bietet dieser schillernde Bericht Bilder von einer Welt am Rande des Nervenzusammenbruchs. Sein Pass weist Carl Weissner als Deutschen aus, literarisch ist er aber eindeutig in den Vereinigten Staaten beheimatet: Als 'einer der bedeutendsten Hintermänner der Deutsch-Amerikanischen Literaturfreundschaft' (Franz Dobler) hat er sich in Europa einen Namen gemacht, seine eigenen literarischen Arbeiten sind bisher ausschließlich in englischer Sprache erschienen. 'Manhattan Muffdiver', sein erster deutschsprachiger Roman, entzieht sich allen vorschnellen Etikettierungsversuchen: Zwischen Fakt und Fiktion wechselnd, berichtet Weissner aus Übersee, beschreibt tatsächliche und erfundene Begegnungen im Big Apple. Seine schrägen Meldungen aus New York, die an literarische Traditionen anschließen ohne sie einfach weiterzuführen, schildern eine abgedrehte Welt abseits aller Klischees oder Beschönigungen. So vielschichtig wie die hier gebotenen Eindrücke ist auch der Titel, der ein Cocktail sein kann oder der Slangausdruck für Cunnilingus.
Bukowski glaubt, dass Gedichte Sinn und Mitgefühl vermitteln müssen, sodass sie für alle verständlich sind. Seine hart, realistisch und ›schmutzig‹ gehaltenen Gedichte erzählen von Alltags-, Sex-, Sauf- und Geldgeschichten, in denen sich stets zarte Poesie verbirgt.
Kaputt in Hollywood
- 138 pages
- 5 hours of reading
»Kaputt in Hollywood«, das sind apokalyptische Visionen, amerikanische Albträume, Protokolle der alltäglichen Hölle. Zehn Stories von einem Bukowski in Hochform: realistisch, brutal, komisch.
Carl Weissner war ein bedeutender Übersetzer für US-Literatur und verfasste auch eigene Nonfiction, darunter Reportagen und Essays über Bukowski, Fauser und Burroughs. Diese Sammlung von Matthias Penzel bringt erstmals Weissners journalistisches Werk zusammen, das bisher größtenteils unveröffentlicht oder verstreut war.
Der Icherzähler erhält eine persönliche Antwort auf seine Geschichte vom Herausgeber eines Magazins und verwechselt einen Besucher mit ihm. Diese Verwechslung führt zu komischen und peinlichen Situationen. Bukowski erzählt mit einfacher, aber raffinierter Sprache von Hoffnung und Verzweiflung. Die Geschichte erscheint nun erstmals auf Deutsch.