Zur Halbzeit seines Lebens ist für den namenlosen Protagonisten der perfekte Zeitpunkt zum Resümieren gekommen. Er bietet einen faszinierenden Leitfaden, wie man super wird und diesen Standard über Jahre konserviert. Doch das Leben als Superheld ist nicht leicht. Er trägt die Bürde seines außergewöhnlichen Daseins und ist sich sicher, dass er sich durch viele Eigenschaften von der Masse der Weltbevölkerung unterscheidet. Mit einem gewissen Selbstvertrauen erkennt er, dass er im Vergleich zum Durchschnittsbürger ein überaus bemerkenswertes Wesen ist. Doch diese Erkenntnis bringt auch Undank mit sich; die meisten Menschen scheinen seine Superheit nicht zu begreifen oder zu akzeptieren. Zudem ist ihm das Schicksal nicht immer wohlgesonnen. Ähnlich antiken Vorbildern wie Herkules oder Sisyphos wird er immer wieder mit neuen Hindernissen konfrontiert, die das tugendhafte Leben eines Superhelden erschweren. Diese Häufung von Schwierigkeiten führt ihn zu der Überzeugung, dass Gott ein Komiker ist. Besonders in Bezug auf Frauen sieht sich unser Erzähler in der Rolle des Traummannes und bietet sich als das optimale Geschenk an. Offen und ehrlich berichtet er von seinen Abenteuern mit verschiedenen Frauen, die oft nach Wunsch verlaufen – wenn da nicht die göttliche Humoraffinität wäre, die man niemals außer Acht lassen sollte.
Nikolaus Schro der Books
