Friedrich von Oppeln Bronikowski Books

Der Exot“ spielt vor dem Hintergrund einer Gesellschaft im Umbruch. Noch geprägt von militärischen Strukturen, ist die Zivilgesellschaft längst zu neuen Ufern unterwegs. Im Spannungsfeld zwischen militärischem Ehrenkodex und neuem Individualismus entwickelt Friedrich von Oppeln-Bronikowski seine Figuren packend und lebendig und führt sie letztlich in die unausweichliche Katastrophe. Der Roman basiert auf einem Mord in Offizierskreisen, der sich 1908 in Allenstein (Ostpreussen) ereignete. Der nachfolgende Gerichtsprozess war seinerzeit ein gesellschaftliches Ereignis. Erstausgabe (nach dem Manuskript von 1929) im Februar 2012, Herausgegeben von Friedrich-Wilhelm von Oppeln-Bronikowski. Mit Einführung, Nachwort und Glossar. Gestaltung: Marion von Oppeln-Bronikowski

Schlüssel und Schwert - Ein Papstleben aus dem Cinquecento von Friedrich Oppeln-Bronikowski. Reproduktion des Originals in neuer Rechtschreibung.

Friedrich von Oppeln-Bronikowski, 1873 in Cassel geboren, entstammte einer alten Soldatenfamilie. Sein Vater war hoher Offizier, und ohne seine poetische Neigung hätte Friedrich möglicherweise eine andere Laufbahn eingeschlagen. Nach dem Kadettenkorps trat er in das Kavallerieregiment seiner Heimatstadt ein und wurde 1892 Offizier. Ein schwerer Unfall im Jahr 1896 zwang ihn jedoch, seine militärische Karriere aufzugeben und eine Pensionierung zu beantragen, was ihn jahrelang belastete. Mit 23 Jahren musste er sich einem neuen Beruf widmen und absolvierte die fehlenden Maturafächer Latein und Griechisch. Anschließend studierte er sechs Semester in Berlin Kunstwissenschaft, Romanistik und Altphilologie. Doch seine Gesundheit gab unter der Arbeitslast nach, bis die liebevolle Pflege seiner Frau und ein langer Aufenthalt im Süden ihm halfen, seine Schaffensfreude zurückzugewinnen. Er begann, französische Werke ins Deutsche zu übersetzen, darunter Schriften von Maeterlinck, Rostand und Maupassant, und veröffentlichte insgesamt 25 Bücher. Sein erster großer Erfolg war 'Monna Vanna' (1902). Seitdem hielt er zahlreiche Vorträge über französische Literatur, insbesondere über Maeterlinck, in ganz Deutschland.