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Hans Dieter Weyrich

    Nachruf auf einen Kneipenwirt
    Zwölf Stunden wie ein ganzes Jahr
    • 'Zwölf Stunden wie ein ganzes Jahr': Dies wird ein langer und ereignisreicher Tag für Maik Baumann, Hausmeister am renommierten PEISSENAU-Gymnasium, denn neben den Abiturprüfungen beginnt am heutigen Montag auch noch die seit langem geplante Sanierung der Hauptfassade. In seinem Imperium laufen alle Fäden für Schüler, Lehrer und Untergebene zusammen. Er erfährt von Fehlern, Sorgen und Geheimnissen im schulischen und privaten Bereich und nutzt dieses Wissen zur Erfüllung seiner vielfältigen, egoistischen Wünsche sowie für eine einträgliche Betriebsamkeit. Am Beispiel von vielen kleinen Geschehnissen dieses Schultages sowie aus seinen Rückerinnerungen entsteht über zwölf Stunden hinweg - und jede Stunde ist anders - das Puzzle eines zwiespältigen Charakters. Das PEISSENAU ist sein Stolz und Lebensinhalt. Das Wichtigste aber ist ihm das wunderschöne Gefühl der Macht, das er jede Stunde genießt. - 'Guter Onkel Wilhelm': Dies ist die Geschichte von Onkel Wilhelm, der als kleiner Eisenbahner in der Zeit des Dritten Reiches unauffällig seiner Arbeit nachgeht und sich möglichst von jeder politischen Betätigung fernhält. In den letzten Kriegswochen des Jahres 1945 gerät er jedoch unversehens in Situationen, in denen er Partei ergreifen muss. Als Folge davon tritt er mit Gefahr für sein und das Leben ihm Nahestehender nacheinander mutig gegen drei Krieg führende Mächte an, von denen jede versucht ihn für Taten zu bestrafen, die er aus reiner Menschlichkeit begeht. Während für einige Mitbürger seine Zivilcourage lebensrettend ist, betrachten andere sein Engagement voll Neid, Missgunst und sogar Hass.

      Zwölf Stunden wie ein ganzes Jahr
    • Zwei Erzählungen von Hans Dieter Weyrich. 'Nachruf auf einen Kneipenwirt': Trauerfeiern regen immer zum Nachdenken an. So ist es ganz natürlich, dass der Erzähler und nicht immer Held dieser Geschichte sich an die Stationen seines Lebens erinnert, die eng mit dem Mann verbunden sind, dem er nun die letzte Ehre erweist. Da gab es viele schöne und humorvolle Stunden am Stammtisch mit teilweise skurrilen Zeit- und Zechgenossen aus allen Berufsschichten. Es wurde gewürfelt, geskatet, schwadroniert, philosophiert und natürlich getrunken. Es gab die TRUPPE, die sich mit Kommersgesang und Komment ein eigenständiges studentisches Leben abseits vom reglementierten Studienalltag zu schaffen suchte. Es gab Ärger mit der Staatsmacht und es gab eine große Liebe. Die kleine und zumeist heile Welt einer Kneipe verbindet Charaktere aller Couleurs und lässt die Zeit der sechziger, siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in der Messestadt wieder auferstehen, in deren Mittelpunkt Eddy der Kneiper steht, dem viele etwas verdanken. 'Zwiegespräch mit einem Henker': Ein Dialog zwischen zwei Männern (einem Henker und seinem Delinquenten) in einer Situation, wie sie extremer nicht sein kann. Erzwungen vom Stärkeren, erduldet vom Schwächeren. Aus dem anfänglichen, makabren Frage-Antwort-Spiel entwickelt sich ein Zwiegespräch über die Grundfragen unserer Existenz: Leben und Tod, Macht und Ohnmacht, JA-Sagen und NEIN-Sagen. Die Kluft zwischen beiden verringert sich im Ergebnis von Gesprächen, die in dieser Form und an solchem Ort sicher nie stattgefunden haben. Aber was ist real, normal und möglich? Ein philosophisches Wortgefecht mit überraschendem Schluss.

      Nachruf auf einen Kneipenwirt