Nach einem Burnout beschließt Jens Brambusch, sein Leben radikal zu ändern. Der Journalist macht blau! Mit 46 Jahren kündigt er seinen Job, verkauft seine Wohnung und zieht auf ein 30 Jahre altes Segelboot in der Türkei – die Dilly-Dally . Alles, was er mitnimmt, passt in einen Seesack. Anfang Oktober 2018 sitzt er im Flieger, in der Hand ein One-Way-Ticket in sein neues Leben. Kann das gutgehen? In amüsanten wie nachdenklichen Anekdoten schildert Jens Brambusch seinen Alltag an Bord, berichtet von Missgeschicken und herrlichen Momenten, gibt Ein- und Überblicke. Eine Inspiration für all diejenigen, die sich mit dem Gedanken tragen, mehr aus ihrem Leben zu machen – wo sonst, als auf dem Meer!
Jens Brambusch Books



Rollkofferterroristen
Die selbstironische Abrechnung eines Berliner Airbnb-Gastgebers
Jens Brambusch vermietet seine Berliner Wohnung - bei Airbnb. Ein spontaner Einfall, der mit Bestbewertungen und einem prall gefüllten Konto belohnt wird. Alles ist perfekt! Doch schon bald kommen erste Zweifel auf. Der Autor erlebt hautnah mit, wie die Gäste den Hausfrieden stören: durch Rollkoffer-Geklapper, Partylärm und die Kapitulation vor der Mülltrennung. Dann kündigt sich Besuch aus Finnland an: Niko und seine sieben Freunde fallen wie eine Horde brandschatzender Wikinger in die Wohnung ein. Und ehe sich der Autor versieht, befindet er sich auf einer waghalsigen Flucht durch Berlin - vor seinen eigenen Gästen.Skurrile Anekdoten und ein schonungslos ehrlicher Blick hinter die perfekte Fassade des Airbnb-Gastergebertums.
Mit Kummer ohne Sorgen
Als Corona kommt, geht die Crew. Alle Grenzen sind dicht. Die Odyssee beginnt
- 280 pages
- 10 hours of reading
Es beginnt als ein normaler Segeltörn. Mitte Februar bricht Sebastian Kummer in Frankreich auf, um einen werftneuen Katamaran von der Atlantikküste in die Türkei zu überführen. Mit wechselnden Crews will der Wirtschaftsprofessor zunächst nach Göcek segeln und von dort ein anderes Schiff nach Kroatien segeln. Knapp 4000 Seemeilen liegen vor ihm. Dann kommt Corona und die Crew geht. Eine 90-tägige Odyssee voller Bangen und Hoffen beginnt. Ein Land nach dem anderen schließt die Grenzen. Keinen Hafen darf der Segler mehr ansteuern. Kummer ist allein auf dem weiten Meer. In Griechenland vertreibt ihn die Küstenwache mit vorgehaltener Maschinenpistole, in der Türkei versteckt sich der 57-Jährige wochenlang in abgelegenen Buchten. Er nennt es sein „Niemandsland“. Der Professor ist zum Piraten geworden, verfolgt und vogelfrei. Kummer nimmt sein Schicksal an. Mit grenzenlosem Optimismus und einer großen Portion Selbstironie erlebt er die „schönste Quarantäne der Welt“. Dann meldet sich ein mysteriöser Vermittler. Hat der Mann wirklich Verbindungen in höchste diplomatische Kreise oder ist er ein Scharlatan?Das Schicksal des deutschen Professors, der an der Wirtschaftsuniversität in Wien das Institut für Transport und Logistik leitet, bewegte die Menschen. Aus seinem Versteck gab Kummer Dutzende Interviews für Zeitungen und Magazine, Radiosender und Fernsehstationen. In der Türkei schaffte er es auf die Titelseite der „Hürriyet“.Der Journalist und Autor Jens Brambusch hat zusammen mit Kummer dessen Notizen, Tage- und Logbucheinträge ausgewertet. Das Buch gestattet persönliche Einblicke in Kummers Odyssee, erzählt von Segelabenteuern auf hoher See und handelt von dem Kampf eines Mannes gegen die Einsamkeit, der plötzlich und schuldlos von jedem Land verbannt wird, bis es zu einer überraschenden und höchst seltsamen Lösung kommt.