Seltsame Geister erscheinen, ein Lämmchen macht einem Geizkragen obszöne Avancen, und ein von Vorahnungen geplagter Landarbeiter verliert seinen Kopf. Der turkmenische Schriftsteller Ak Welsapar, der in Schweden lebt, bringt die Geschichte auf ein neues Level. Eine Kobra, die sich an den Menschen rächen will, die ihren Lebensraum durch Öl- und Gasförderung zerstören, nimmt Menschengestalt an. Als Kobra gelingt es ihm, in die höchsten Machtzirkel aufzusteigen, wo er Antworten auf seine Fragen sucht. Dort residiert der Herr Genosse Präsident, ein gottgleicher Herrscher über ein hungriges Volk, der Visionen und Strafen verteilt und Ausländer mit Rennpferden und Hoffnungen auf gute Geschäfte beschenkt. Kobra verstrickt sich in Palastintrigen und sucht den entscheidenden Kampf, doch er wird böse überrascht. Welsapar schafft mit dieser turbulenten, beißenden Satire auf die neuen Diktatoren des „demokratischen Postkommunismus“ eine Mischung aus deftigen Szenen und slapstickartiger Herrscherlyrik. Es ist kein orientalisches Märchen, sondern eine großartige Lektüre für alle, die sich für die Psychologie von Despoten interessieren. Der Roman wurde in Russland und der Ukraine gefeiert, während Welsapars Werke in Turkmenistan und seit 2022 auch in Russland verboten sind.
Ak Welsapar Books
Ak Welsapar is a writer whose works frequently confront pressing environmental issues and political oppression. Deeply rooted in the reality of his homeland, he faced persecution for his critique of destructive agricultural practices. Welsapar is unafraid to explore the darker aspects of society and the impact of human actions on the environment, offering readers a thought-provoking and unforgettable literary experience. His style is powerful and compelling, reflecting his personal experiences and profound commitment to justice.
