Dieses Buch nimmt das 500. Reformationsjubiläum zum Anlass, den Blick global zu weiten. Es thematisiert die zentralen Fragen und Herausforderungen für lutherische Theologie und Kirche in außereuropäischen Kontexten zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Autoren aus Afrika, Asien, Südamerika und Nordamerika erörtern die elementaren Themen der Entwicklung lutherischer Theologie in ihrem jeweiligen Kontext. Darüber hinaus werden in zwei Beiträgen die ökumenische Formierung lutherischer Kirchen und die Bedeutung interreligiöser Beziehungen auf Weltebene reflektiert. In der Einleitung führen die Herausgeber – beide lutherische Systematiker – in die Fragestellungen ein und erörtern in der Zusammenfassung übergreifende Entwicklungen und Perspektiven für die Fortentwicklung lutherischer Theologie. Mit Beiträgen von Kenneth Appold, Daniel Beros, Miles Hopgood, Faustin Leonhard Mahali, Kenneth Mtata, Raj Barath Patta, Cheryl M. Peterson, Simone Sinn und Wilfred John Sundaray. [Lutheran Theology in non-European Contexts. An Overview on the Occasion of the 500th Anniversary of the Reformation] This book takes the 500th anniversary of the Reformation as an occasion to take a broader global view. It focuses on the key issues and challenges for Lutheran theology and churches in non-European contexts at the beginning of the 21st century. Authors from Africa, Asia, South and North America discuss the elementary issues of development of the Lutheran theology in their respective contexts. Furthermore, two contributions reflect on the ecumenical formation of Lutheran churches and on the significance of global inter-religious relations. The introduction by the editors – both Lutheran systematic theologians – presents the issues to be discussed; their summary gives an overview of the cross-cutting developments and perspectives of Lutheran theology.
Friederike Nüssel Books






Schriftauslegung
- 270 pages
- 10 hours of reading
Geschichte und Grundlagen der Bibelexegese Die Auslegung der Bibel ist von grundlegender Bedeutung für das Christentum in Geschichte und Gegenwart. Methodische Reflexion ist dabei unverzichtbar. Der vorliegende Band zeigt, wie die theologischen Disziplinen der Exegese des Alten und neuen Testaments, der Kirchengeschichte, der Systematischen Theologie und der Praktischen Theologie zur wissenschaftlichen Auslegung der Schrift beitragen.
Theologische Ethik der Gegenwart
Ein Überblick über zentrale Ansätze und Themen
- 313 pages
- 11 hours of reading
Mit der wachsenden Vielfalt ethischer Herausforderungen wächst der Bedarf an ethischer Orientierung gegenwärtig in kaum überschaubarer Weise. Welche Themen spielen dabei in der Perspektive christlicher Theologie eine besondere Rolle? Wie lassen sich die jeweiligen Fragestellungen beschreiben und beurteilen? Und wie können die damit verbundenen Grundlegungsfragen heute geklärt werden? Die Beiträge führender deutschsprachiger Ethiker in diesem Band geben einen breit gefächerten Einblick in die gegenwärtige Diskussion. Mit Beiträgen von: Heinrich Bedford-Strohm, Johannes Fischer, Eilert Herms, Ulrich Körtner, Hartmut Kreß, Dietz Lange, Wolfgang Lienemann, Georg Pfleiderer, Trutz Rendtorff, Hans-Richard Reuter, Eberhard Schockenhoff, Max Josef Suda
Einführung in die ökumenische Theologie
- 161 pages
- 6 hours of reading
Immer wieder steht die Ökumene der christlichen Kirchen in der Diskussion. Dieser Band bietet eine Einführung in die Theologie der Ökumene, wie sie sich in der Ökumenischen Bewegung im 20. Jahrhundert und im Austausch zwischen den Weltkirchen entwickelt hat. Alle theologischen Fragen und Grundprobleme, die Gegenstand der verschiedenen ökumenischen Dialoge sind, werden erörtert. Die Probleme der Beziehung zwischen Schrift und Tradition, der Rechtfertigungslehre, des Sakramentenverständnisses sind ebenso Thema wie Fragen der Ethik, der Kirchenbegriff, das Amtverständnis und die unterschiedlichen Einheitsvorstellungen der Kirchen. Auch in die Entwicklung der ökumenischen Theologie in Forschung und Lehre sowie in der Praxis der Gemeinden wird anschaulich und verständlich eingeführt.
Allein aus Glauben
Zur Entwicklung der Rechtfertigungslehre in der konkordistischen und frühen nachkonkordistischen Theologie
Die These, dass die Menschen »allein aus Glauben« an Jesus Christus vor Gott gerecht sind, verbindet die unterschiedlichen Positionen lutherischer Rechtfertigungslehre. Dabei zeigt die Geschichte der Formel »sola fide«, dass sie bereits während der Reformationszeit nicht einheitlich verstanden wurde – von unterschiedlichen Akzentsetzungen bei Luther selbst bis zu den Texten Melanchthons ab etwa 1530, die eine forensische Deutung vertreten. Untersucht werden die Schriften dieser Reformatoren, aber auch z. B. derjenigen von Brenz und Osiander, und vor allem Positionen, die für die Entstehung des Konkordienbuchs (abgeschlossen 1580), einer Sammlung lutherischer Bekenntnisschriften, maßgeblich wurden: Flacius Illyricus und Melanchthon-Schüler. Aus der Analyse der weiteren Entwicklung der Rechtfertigungslehre in der Tübinger Schule, bei Johann Arndt, Johann Gerhard u. a. ergeben sich Anfragen an die LutherRezeption. Die Einfügung der Rechtfertigungslehre in das analytische System der Heilsordnung ist einseitig und kann weder die Entstehung des Glaubens noch die Erneuerung der menschlichen Wirklichkeit ausreichend erklären. Hilfreiche Ansätze in Luthers Lehre von der »unio mystica« der Glaubenden mit Christus wurden von den untersuchten Dogmatikern meist ignoriert.