In einem vornehmen Wohnviertel Manhattans wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, der anscheinend freiwillig verhungert ist. Sein Name, Daniel Rowan, wird schnell bekannt, doch die Umstände seines Todes bleiben rätselhaft. Als ein zweites, ebenfalls verhungertes Opfer entdeckt wird, entsteht der Verdacht eines heimtückischen Verbrechens. Detective Bell von der New Yorker Polizei nimmt sich des mysteriösen Falls an und erkennt bald, dass die Ermittlungen ihn psychisch stark belasten. Er beginnt eine Beziehung mit Daniels Schwester und wird tief in die Geheimnisse der Familie und seiner eigenen Vergangenheit hineingezogen. Immer mehr verliert er sich in der Identität des Toten. Parallel dazu wird die Leidensgeschichte Daniels erzählt, die mit einem Unfalltod seines kleinen Bruders beginnt und in seinem grausamen Verhungern endet. Nach dem traumatischen Erlebnis leidet er an Essstörungen und wird von seiner Familie ausgegrenzt. In der Psychiatrie trifft er auf die ätherische Emma, mit der er eine leidenschaftliche, aber destruktive Beziehung eingeht. Ihre gemeinsamen Versuche, ein neues Leben zu beginnen, stehen im Kontrast zu Bells obsessiver Suche nach der Wahrheit über Daniels Tod. Diese beiden Erzählstränge laufen unaufhaltsam zusammen und zeichnen ein eindringliches Bild einer emotional ausgezehrten Gesellschaft, in der Hunger ein zentrales Thema ist.
Todd Komarnicki Books
October 19, 1965
