In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ergriff eine regelrechte Bauwelle Mitteldeutschland und den Ostseeraum und machte das hier bisher unbekannte Material Backstein zum Ausgangspunkt einer langen Tradition. Es wurde sowohl bei großen Kirchenbauten als auch bei repräsentativen Herrschaftssitzen der Landesherren verwendet, obwohl meist auch anderes steinernes Baumaterial zur Verfügung gestanden hätte. - Der interdisziplinär angelegte Band untersucht die frühe Phase des Backsteinbaus bis Mitte des 13. Jahrhunderts vor allem im norddeutschen Raum. Der Blick wird aber auch nach Osteuropa, Skandinavien und den Niederlanden sowie nach Italien gelenkt. Völlig neue Ergebnissen aus Archäologie und Bauforschung werden vorgestellt, kultur- und landesgeschichtliche Zusammenhänge aufgezeigt.
Ernst Badstübner Book order






- 2023
- 2008
Die Kunst des Mittelalters in der Mark Brandenburg
- 516 pages
- 19 hours of reading
Die mittelalterliche Kunst der Mark Brandenburg zeichnet sich durch großen Reichtum und erstaunliche Vielfalt aus, war jedoch bisher eher am Rand der Wahrnehmung. Der vorliegende Band schließt diese Lücke, indem er neueste wissenschaftliche Erkenntnisse von Forschern aus verschiedenen Institutionen präsentiert. Fast dreißig Aufsätze befassen sich mit klassischen Gattungen der bildenden Kunst wie Tafel-, Buch- und Wandmalerei sowie Skulptur in Holz, Stein und Terrakotta, aber auch mit Textil- und Schatzkunst. Unterschiedliche methodische Ansätze versprechen einen innovativen Zugriff auf die Themenstellung. Die Gliederung folgt chronologischen Gesichtspunkten, beginnend mit Beiträgen zur Landes- und Architekturgeschichte sowie einer Einführung in die Malerei und Skulptur der Region. Die folgenden Kapitel behandeln stil- und funktionsgeschichtliche Aspekte und berücksichtigen die Bedeutung der Landesherren für die Kunstentwicklung. Die Rolle äußerer Einflüsse, insbesondere der Herrscherdynastien der Askanier, Wittelsbacher und Luxemburger, wird ausführlich thematisiert. Kunstwerke wie der Böhmische Altar im Brandenburger Dom erfahren durch neue Datierungsverfahren eine Neubewertung. Im Spätmittelalter entstanden neben der Residenz der Hohenzollern in Berlin zahlreiche weitere Kulturzentren. Bisher unbeachtete Beziehungen zu benachbarten Kunstlandschaften eröffnen neue Perspektiven. Das abschließende Kapitel behandelt das Weiterle
- 2006
Der Dom zu Brandenburg an der Havel
- 64 pages
- 3 hours of reading
Die Grundsteinlegung des heutigen Doms erfolgte 1165, nachdem die Dominsel endgültig in der Hand des Bischofs war. Die baugeschichtliche Darstellung des Doms reicht von den Anfängen des Dombaus im 12. Jh. über verschiedene Bauphasen bis in die heutige Zeit, wobei völlig neue Erkenntnisse aus bisher unausgewerteten Archivalien der Denkmalpflege eingearbeitet wurden. Ferner werden die reiche Bauornamentik wie auch die künstlerische Ausstattung, darunter die im Dommuseum aufbewahrten Kunstwerke, umfassend vorgestellt. - 840-jähriges Gründungsjubiläum 2005 - Durchgehend neue Bebilderung mit Darstellung der gesamten Anlage
- 2005
Überblick über ca. 2.500 Kunstdenkmäler in 1.200 Orten der Region Schlesien.
- 2003
Der 'gebackene Stein' hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich dem Wandel der Herstellung und des Baugeschehens anpaßte. Schon in der Spätantike wurden große flache Ziegel produziert; aus dem für den Dachstein gebräuchlichen lateinischen Wort 'tegula' leitete sich das deutsche Wort 'Ziegel' ab. Mit der um 1100 einsetzenden Produktion kompakterer und handlicherer Rohlinge in Holzformen erhielt man relativ identische Steingrößen – die Mauerverbände gerieten systematischer und maßhaltiger, komplexe Dekorationssysteme wurden möglich. Man verwendete seriell vorgefertigte Formsteine für Rundstäbe, Rundbogenfriese, Konsolen, Gesimse und Kapitelle. Dieser technologische Standard bildete auch die Grundlage für die sich nach der Mitte des 12. Jahrhunderts in verschiedenen Regionen nördlich der Alpen sprunghaft ausbreitende Backsteinarchitektur. Mit ihr setzten sich qualitative Maßstäbe durch, die erst im Gefolge der historischen Einschnitte des 17. Jahrhunderts verlorengingen, dann Schritt für Schritt neu erlernt werden mußten und schließlich im 19. Jahrhundert zur einer Renaissance der ziegelsichtigen Architektur führten. Die im vorliegenden Band versammelten sechzehn Aufsätze beschreiben technische und kulturhistorische Gegebenheiten des so variablen Baumaterials Backstein und berücksichtigen dabei neuere Erkenntnisse der historischen Bauforschung und Mittelalterarchäologie im nördlichen und nordöstlichen Mitteleuropa.
- 2002
Feldsteinkirchen des Mittelalters in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern
- 128 pages
- 5 hours of reading
- 2000
Hallenkirchen mit Chorumgängen finden sich in den meisten Städten der Mittelmark und der Niederlausitz. Die märkischen Städte haben in der Mitte des 14. Jahrhunderts damit begonnen, die kaum ein Jahrhundert alten Gründungsbauten ihrer Pfarrkirchen mit dieser offensichtlich zeitgemäßeren Bauform auszustatten, um nicht zu sagen auszuzeichnen. Und wenn es sich auch bei den Hallenumgangschören in Brandenburg um eine Rezeptionsform, um eine Entlehnung dieser Form von Kirchenarchitektur aus einer anderen Region handelt, so läßt sich doch spätestens mit der weiteren Verbreitung in der Mark Brandenburg eine eigene Entwicklung der Bauform beobachten. Was ist das Besondere an dieser städtischen Pfarrkirchenarchitektur? Hinter der einfachen, kompakt und geschlossen wirkenden Baugestalt mit mächtigem, die Stadt überragendem Dach verbirgt sich eine komplizierte Raumgliederung im Ostteil des Kirchengebäudes: das von Stützen - mehrkantigen oder runden Pfeilern - umgrenzte Sanktuarium und ein um dieses herumgeführter Umgang mit Gewölben in gleicher Höhe. Der so gebildete östliche Teil des Innenraums der Kirche, der mit dem kunst- und architekturgeschichtlichen Begriff „Hallenumgangschor“ bezeichnet wird, bildete den Rahmen für unterschiedliche liturgische Bereiche und Handlungen.
- 1998
Knaurs Kulturführer in Farbe
Sachsen - Anhalt : über 300 farbige Fotos und Grundrisse sowie 5 Seiten Karten
- 292 pages
- 11 hours of reading






