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Ludwig Hirschfeld

    Die Fahrt in die Jugend
    Wien in Moll
    Das Buch von Wien
    Wien und Budapest
    Wien
    • Wien

      Was nicht im Baedeker steht

      Ludwig Hirschfelds charmanter feuilletonistischer Reiseführer entführt uns in das Wien der 1920er Jahre. Als im Sacher noch keine alleinsitzenden Frauen bedient wurden. Als es kaum Bierlokale in der Stadt gab. Als man sich noch Eintänzer beim Kellner bestellen konnte, wenn der Gatte keine Lust hatte. Im Jahr 1927 erschien dieser köstliche Wien-Reiseführer. Autor Ludwig Hirschfeld, der bereits in Karl Kraus’ „Die letzten Tage der Menschheit“ Erwähnung findet, beschreibt in sehr launigem, charmantem Stil seine Stadt. In 19 Kapiteln wird uns das alte Wien nähergebracht: Essen und Trinken, die angesagtesten Lokale, Kunst & Kultur, die Parks, das Burgtheater, die Nacktrevuen – alles, was der Tourist und Einheimische wissen muss. Aber Hirschfeld hat auch damals Veränderungen zu beklagen: Die Bankenhäuser verdrängen die Kaffeehäuser. Die Wiener trinken fast kein Bier mehr! Es gibt viel zu schmunzeln für den heutigen Leser. Apropos, wussten Sie: … Was ein Schnitzel mit Charlestongarnierung ist? … Dass der Ober im Kaffeehaus „Zahlmarkör“ genannt wurde? … Dass in den meisten großen Lokalen Salonkapellen oder Jazzbands spielten? Erinnern Sie sich noch an das Café Lurion in der Siebensterngasse? An das Café Arlon in der Rothgasse? An das Krystallcafé auf dem Aspernplatz? Der beliebteste Reiseführer der 1920er Jahre.

      Wien
    • Wien in Moll

      Ausgewählte Feuilletons 1907 – 1937

      Ludwig Hirschfeld (1882–1942) war ein bedeutender Publizist, der aus einer jüdischen Industriellenfamilie in Wien-Leopoldstadt stammte. Sein Interesse für Literatur, Theater und Journalismus zeigte sich früh. Ab 1906 arbeitete er für die „Neue Freie Presse“ und war von 1918 bis 1926 Chefredakteur des Magazins „Die moderne Welt“. In über tausend Artikeln beleuchtete er das Wiener Kultur- und Gesellschaftsleben und verfasste zahlreiche Novellen, Lustspiele und Operetten-Libretti. Seine Feuilletons thematisieren die Veränderungen des urbanen Alltagslebens von der Jahrhundertwende bis zur Wirtschaftskrise der Zwischenkriegszeit und bieten einen einzigartigen Kommentar zur Wiener Stadtgeschichte. Hirschfelds humorvolle, tiefgründige und stilistisch ausgefeilte Betrachtungen erfreuten sich großer Beliebtheit, und Karl Kraus bezeichnete ihn als „mondänen Causeur, der lachend die Wahrheit sagt“. 1938 floh er mit seiner Familie nach Frankreich, wurde jedoch 1942 ins KZ Auschwitz deportiert und ermordet. Die Veröffentlichung bietet eine repräsentative Auswahl seiner Feuilletons im Kontext der Wiener Stadtgeschichte und seiner weitgehend unbekannten Biografie. 1927 fasste er seinen Zugang zu Wien ironisch zusammen: „Ich kenne meine Vaterstadt genau, aber ich liebe sie.“

      Wien in Moll