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Christa Karpenstein-Eßbach

    Medien, Wörterwelten, Lebenszusammenhang
    Orte der Grausamkeit
    Deutsche Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts
    Poesie und Reflexion zwischen 1755 und 1848
    Das Gewicht der Welt und das Leben in der Literatur
    Einführung in die Kulturwissenschaft der Medien
    • Diese Einführung gibt einen Überblick über die zentralen Fragestellungen der Kulturwissenschaft der Medien. Medien sind mehr als bloße Instrumente für Kommunikation. Dementsprechend behandelt der Band Medien im Kontext der Sinne und Wahrnehmung, der Techniken und Apparate, der Problematik von Wirklichkeitsverhältnissen und virtuellen Welten sowie im Rahmen der Künste und medialen Wirkungspotentiale. Die Bedeutung, die Medien für die Formierung von Kultur und für die Welt- und Selbstverhältnisse der Subjekte haben, wird aus anthropologischen, technikgeschichtlichen, philosophischen und ästhetischen Perspektiven dargestellt. Ausführungen zu Einzelmedien konkretisieren die theoretischen und systematischen Grundrisse der Kultur der Medien.

      Einführung in die Kulturwissenschaft der Medien
    • Poesie und Reflexion zwischen 1755 und 1848

      Kulturwissenschaftliche Seitensprünge

      Das Erdbeben von Lissabon 1755 und die gescheiterte Revolution von 1848 sind zwei wesentliche Katastrophen der europäischen Neuzeit, in deren Zwischenzeit sich spezifische Problemlagen und Denkhorizonte finden lassen. Christa Karpenstein-Eßbach entfaltet in der Begegnung von Poesie und Reflexion Bezüge und Resonanzen zwischen Literatur und außerliterarischen Diskursen, die sich um drei zentrale Komplexe lagern: die anthropologische Problematik, das Denken des Politischen und die Verschränkungen von Literatur und Wissen. Ihre kulturwissenschaftlich inspirierten Analysen wagen Seitensprünge in die Gebiete der Erziehung, der Staatskonzepte und der Beziehungen zwischen Natur und Künstlichkeit.

      Poesie und Reflexion zwischen 1755 und 1848
    • Die deutsche Literatur kreist im 20. Jahrhundert um drei große Themen: die Frage nach den Bedingungen und Weisen poetischen Sprechens, die Konkurrenz zwischen Literatur und technisierten Medien, die Unentrinnbarkeit des Politischen. Systematisch werden vor diesem Hintergrund wesentliche Werke der Prosa, Dramatik und Lyrik des 20. Jahrhunderts in ihren denkgeschichtlichen Kontexten dargestellt. Thematisiert werden der Aufstieg der Sprache, die Kunstrevolutionen zwischen Großstadt, Massenkultur und Avantgardismus sowie die politische Aufladung der Literatur bis hin zu den Machtverwicklungen einiger Dichter. Romane von Thomas Mann, Hans Henny Jahnn und Robert Musil erscheinen als Versuche, die Moderne unter den Bedingungen von Totalitätsverlust zu reflektieren. Behandelt werden Suchbewegungen und Neueinsätze nach 1945 in Sprachexperimenten, im Konflikt um literarische Subjektpositionen in der (Sub-)Kultur und im Horizont von Nation, Migration, ambivalenter Utopie und globalen Topographien. Dem Leser begegnen eine Fülle bekannter und einige weniger kanonisierte Autoren und Werke, deren Stimmen hörbar gemacht werden.

      Deutsche Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts
    • Orte der Grausamkeit

      Die neuen Kriege in der Literatur

      • 165 pages
      • 6 hours of reading

      Wie die Orte der Grausamkeit literarisch vorstellbar gemacht werden, zeigt dieses Buch anhand einer Fülle literarischer Werke, die in deutscher Sprache gelesen werden können, welcher Nation die Autoren auch immer angehören. Was kann Literatur in der Konkurrenz zu medialen Darstellungen, wenn die Neuen Kriege unserer Gegenwart thematisch werden? Literarische Werke sprechen auf sehr verschiedene Weisen von ihnen: prosaisch, lyrisch, theatralisch. In ihren Formen und Redeweisen liegt das besondere Potential von Literatur darin, Kriegsgewalt empfindlich darzustellen. Gezeigt wird, wie diese Vielstimmigkeit literarischer Aussagen und ihre internationale Formgestalt als Roman, Lyrik und Drama sich von den Wahrnehmungen und Deutungen historio-politischer Analysen und Essays abheben, die unser Wissen von den Neuen Kriegen orientieren. Die Frage nach der spezifischen Leistungskraft literarischer Werke über die gegenwärtigen Orte der Grausamkeit führt zuletzt auch zurück in die Antike.

      Orte der Grausamkeit