Nussberger traces the history of the European Court of Human Rights from its
political context in the 1940s to the present day, answering pressing
questions about its origins and workings. This first book in the Elements of
International Law series, provides a fresh, objective, and non-argumentative
approach to the European Court of Human Rights.
Europa darf man beim Wort nehmen. Es hat versprochen, aus den in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begangenen Fehlern zu lernen und – nach unendlichem Leid – den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen ohne den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu vergessen. Es hat versprochen, einen gerechten Ausgleich zu schaffen zwischen den Rechten des Einzelnen und dem, was in einer demokratischen Gesellschaft Not tut. Siebzig Jahre später ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Was wurde erreicht, wo hat Europa versagt? Hat es vermocht, die Geisel des Krieges zu bannen, Macht einzuhegen, Sorgen und Nöte ernst zu nehmen? Die Zweifel an Europa sind laut; viele fragen, ob es wirklich guten Willens ist. Die Erzählung der fast siebzigjährigen Geschichte des Europäischen Gerichtshofs als richterliche Instanz zum Schutz der Menschenrechte kann Antworten geben. Man sieht Wohl und Wehe, Beeindruckendes und Enttäuschendes, das Ineinandergreifen von Politik und Recht. Die Geschichte lässt nicht gleichgültig. Europa hat zugleich mehr erreicht, als man vielleicht zu hoffen gewagt hat und läuft doch Gefahr, an seinem Erfolg zu scheitern.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) spielt eine zunehmend bedeutende Rolle im Grundrechtsschutz in Deutschland. Das Buch bietet eine umfassende Analyse der Organisation, internen Strukturen und Verfahrensweisen des EGMR sowie seiner Urteile und deren Auswirkungen. Es beleuchtet die Geschichte des EGMR, dessen zukünftiges Potenzial und die Interaktion mit nationalen und internationalen Rechtssystemen. Praktische Erfahrungen werden wissenschaftlich fundiert zusammengetragen und in sechs Kapitel gegliedert, die eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen.
In „Eine Richterin erklärt die Menschenrechte“ erläutert Angelika Nußberger anhand wahrer Geschichten die Bedeutung von Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit. Illustriert von Rotraut Susanne Berner, wird komplexe Thematik greifbar. Ein ansprechendes Buch für alle ab 12, das zum Nachdenken und Engagement für Menschenrechte anregt.
Aus einem Tagebuch von März bis Oktober 2020 – Texte und Gouachen
Die Zukunft schien lange planbar. Sie ist es nicht mehr - wie COVID-19 das Selbstverständliche am Leben entgleiten ließ.Eine Juristin, Völkerrechtlerin und ehemalige Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und ein bildender Künstler blicken aus wechselnden Perspektiven auf die Eindrücke der allumfassenden, uns alle betreffenden Ereignisse seit Mitte März 2020. Das Buch verbindet den analytischen und fragenden Blick der Wissenschaftlerin mit der künstlerischen Alltagswahrnehmung. Gedanken und Gefühle, die sich aus beiden Blickrichtungen ergeben, treten in eine Wechselbeziehung, in der man sich betrachtend und lesend wiederfindet.
Erinnert sich noch jemand an das »gemeinsame europäische Haus«? An Gorbatschows Traum von einem Europa, das von Lissabon bis nach Wladiwostok reicht? Der Graben, der heute, dreißig Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, Russland von seinen westlichen Nachbarn trennt, ist tiefer als je zuvor. In der Ukraine herrscht Krieg, in Belarus Staatsterror. Innerhalb der EU werden Bruchlinien entlang der alten Grenze sichtbar. Verfassungsänderungen bedrohen in Polen und Ungarn die erst jüngst erkämpfte Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Vieles spricht dafür, dass wir an einer Epochenschwelle stehen. Wie konnte es dazu kommen? Gut dreißig Jahre nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Osteuropa werfen die Autoren einen kritischen Blick zurück – in einer gemeinsamen Anstrengung, von Erfahrung und Anschauung gesättigt und entsprechend erkenntnisreich.
Zum Werk Das Buch ist eine Gesamtdarstellung des russischen Rechts, seiner Grundlagen und seiner Geschichte. Das Buch stellt die russische Rechtsordnung systematisch dar. Behandelt werden alle Bereiche des öffentlichen, des Privat- und des Strafrechts sowie das jeweilige Prozessrecht. Vorteile auf einen Blick - einzige Gesamtdarstellung in deutscher Sprache - fundierte Informationen von den besten Kennern der Materie - für jedermann verständlich geschrieben Inhalt - Rechtsgeschichte und Rechtskultur in Russland - Staats- und Verfassungsrecht - Verwaltungsrecht - das gesamte Zivilrecht - Internationales Privatrecht - Handels- und Gesellschaftsrecht - Kapitalmarktrecht - Gewerblicher Rechtsschutz, Kartellrecht - Arbeitsrecht - Strafrecht - Gerichtsorganisation, Prozessrecht Zu den Autoren Unter der Federführung der Direktorin des Instituts für Ostrecht in Köln, Angelika Nußberger, ist es gelungen, die besten Kenner des russischen Rechts für dieses Werk zu gewinnen: Prof. Dr. h. c. Nußberger, Dr. Carmen Schmidt, Akademische Oberrätin am Institut für Ostrecht in Köln, Prof. Dr. Dr. Friedrich-Christian Schroeder, Institut für Ostrecht in Regensburg, PD Dr. Hans-Joachim Schramm, Universität Bremen, RA Dr. Stefan Kettler, Autor des Beck´schen Rechtswörterbuchs Deutsch-Russisch, Dmitry Marenkov, Mitarbeiter der Germany Trade and Invest GmbH (frühere Bundesagentur für Außenhandel) und Lehrbeauftragter in Frankfurt, RAin Dr. Tatiana Pashchenko, Moskau. Zielgruppe Für Studierende, Referendare, Praktiker, Wirtschaftsunternehmen, internationale Organisationen und alle am russischen Recht Interessierten.
With the „Thyssen Lectures“ the Fritz Thyssen Foundation is continuing a tradition that is initiated beginning in Germany in 1979 and followed by venues at a series of universitites in the Czech Republic, Israel, the Russian Republic and, most recently, in Turkey. The series in Greece is being organised for a period of four years under the leadership of Prof. Vassilios Skouris, former President of the European Court of Justice and current Director of the Centre of International and European Economic Law (CIELL), and is dedicated to the framework topic of „the EU as a community of European law and values“. A NEW MODEL OF DEMOCRACY FOR THE 21ST CENTURY? Although the principle of democracy serves - at least de iure - as the foundation for the exercise of state power throughout the world, the threats being posed to democratic governance are apparent. This is not only the case with regard to the growing concentration of power in systems that are already chracterised as „authorian“ like Russia, China and Turkey. But even consolidated democracies see themselves confronted with major challenges, however. The internationalisation of decision-making, for example, while originally perceived as progress, is running up against mounting criticism as „undemocratic“, while reservations exist when it comes to basing decision-making purely on expert knowledge, nor is it easy to counter populist tendencies. All this raises the question as to what extent new principles need to be elaborated for democratic governance in the 21st century.