This collection features fourteen essays by Yuri Andrukhovych, a prominent Ukrainian writer, offering insights into his perspectives and experiences. For the first time in English, readers can engage with his unique voice, which reflects the cultural and political landscape of Ukraine. The essays explore various themes, enriching the understanding of contemporary Ukrainian literature and thought for an English-speaking audience.
Jurij Andruchowytsch Books






Recreations
- 132 pages
- 5 hours of reading
Originally published in Ukrainian in 1992, Recreations is a novel of carnivalesque vitality and acute social criticism. It celebrates newly found freedom and reflects upon the contradictions of post-Soviet society. Four poets and an entourage of secondary characters converge on the fictional Chortopil for the Festival of the Resurrecting Spirit, an orgy of popular culture, civic dysfunction, national pride, and sex. Recreations established Andrukhovych as a sophisticated but seductively readable comic writer with penetrating insights into his volatile times. The novel delights the reader with its extravagant and eccentric variety. For all its artful devices, it aims to be lucid, not dark, and readable, not forbidding. Yuri Andrukhovych's works have been translated and published in Poland, Germany, Hungary, Austria, Russia, Finland, Italy, Canada and the United States.
What was the fate of Stanislav Perfetsky - poet, provocateur and hero of Ukranian underground culture? This text constructs Perfetsky's final days using a mishmash of relics, from official documents to recorded interviews to scraps of paper. číst celé
In the 1990s, Karl-Joseph Zumbrunnen, an Austrian photographer with Galician roots, travels repeatedly through Ukraine. The chaos of the transitional post-Soviet era seems infinitely more appealing than the boring life of the West-especially since falling in love with his interpreter Roma Voronych. He accompanies her on a hair-raising trip to the Carpathian mountains where we hear of happenings in the solitude of the mountains, as well as in the "Tavern On The Moon," which served briefly as an observatory and subsequent athletic training station where, in between commercial film production, starring strippers and bodyguards and various intellectuals, Bohdan-Ihor Antonych, the outlaw modernist Ukrainian poet of the 1930's is to be found in person. Andrukhovych relates all this madness absorbingly, with much wit and ironic joust. Lurkers here will come to understand that the postmodern folk novel from Ukraine they are reading is in fact about the West.
Set Change
- 136 pages
- 5 hours of reading
The collection features original poems from three of Yuri's poetry books, showcasing his evolution as a poet. It includes works from "Sky and Squares," "Downtown," and "Exotic Birds and Plants," along with two thematic cycles, "India" and "Letters to Ukraine." This diverse selection highlights Yuri's unique voice and explores rich imagery and cultural themes, providing readers with a comprehensive view of his artistic journey.
This volume presents, for the first time in English, fourteen essays by Yuri Andrukhovych, making a well-known Ukrainian voice accessible to the English- speaking world.
Die Lieblinge der Justiz
Parahistorischer Roman in achteinhalb Kapiteln
Die Lieblinge der Justiz, das sind Verbrechen und Verbrecher, echte und vermeintliche: Bohdan Staschynskyj zum Beispiel, ein KGB-Agent und Auftragskiller, der den ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera in seinem Münchner Exil ermordet, dann aber wegen der Liebe zu einer ostdeutschen Friseurin mit ihr in den Westen flieht und sich stellt. Oder Mario, der Kolonialwarenhändler aus Kolomea im östlichen Hinterland der k. und k. Monarchie: Er ist jung, erfolgreich, seiner Frau Maria in schöner, wilder Liebe zugetan – aber seine geheime Verabredung mit einem karpatischen Molfar-Zauberer wird sich als so fatal erweisen, dass ihm nicht einmal mehr Kaiser Franz Joseph daselbst zu helfen vermag. Juri Andruchowytsch entfaltet in seinem neuen Buch ein die Jahrhunderte umspannendes Panorama von Mord, Liebe und Verrat, von der Monstrosität des Verbrechens und der Justiz. Und doch ist nicht alles, wie es scheint ...
Die Ukraine, der zweitgrößte europäische Staat, ist auf unserer literarischen Landkarte nicht einmal in Umrissen vorhanden. Juri Andruchowytsch, der international renommierteste ukrainische Autor, nimmt die begrenzten Kenntnisse seines Publikums in Westeuropa und in den USA ernst und bringt ihm in einer Reihe brillanter Essays diese unbekannte Region nahe. Jeder, der einmal die westliche Staatsgrenze der Ukraine überquert hat, erfährt, daß hier auch zehn Jahre nach der Unabhängigkeit noch immer eine Trennlinie verläuft: »zwischen Europa und etwas anderem«. Erfrischend im Ton, farbig im Detail und voller Ironie beschreibt er die postsowjetische Realität seines Landes: Lemberg und Kiew, Spuren des untergegangenen Galiziens und die Katastrophe von Tschernobyl, den Exodus der Bevölkerung Richtung Westen und die repressive Medienpolitik der Regierung, aber auch die sonderbare Existenz von Künstlern, Schriftstellern und Intellektuellen in einem Land, »aus dem man weggeht«.
Euromaidan
Was in der Ukraine auf dem Spiel steht
»Ich gehe auf den Maidan. Wer kommt mit?«, schrieb der ukrainische Journalist Mustafa Najem im November 2013 auf Facebook. Aus einer lokalen Demonstration gegen die autokratische Entscheidung des Präsidenten Viktor Janukowytsch, das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen, wurde eine landesweite Protestbewegung: der Euromaidan. Mehr als hundert Menschen wurden getötet, als der friedliche Protest in Gewalt umkippte. Ein halbes Jahr später ist in der Ukraine nichts mehr, wie es war. Nach dem Sturz des korrupten Regimes nutzt der russische Präsident Vladimir Putin die Fragilität der Übergangsregierung aus und lässt seine Armee ins Nachbarland einmarschieren. Während eine reife ukrainische Zivilgesellschaft die Bildung neuer staatlicher Strukturen bewacht, schwört der Kreml die Bürger auf einen nationalistischen imperialen Kurs ein. »Euromaidan« steht für die Hoffnung auf Erneuerung der ukrainischen Gesellschaft. Für eine nachgeholte Revolution. Für den Alptraum eines neuen Ost-West-Konflikts. Wird es sie geben: eine freie, selbstbestimmte Ukraine an der Seite Russland und Europas? Schriftsteller, viele von ihnen Aktivisten, erzählen von den aufwühlendsten Tagen ihres Lebens. Historiker, Soziologen und Politikwissenschaftler versuchen sich an einer Anatomie des Augenblicks.
„Ein bißchen Sisyphos, ein bißchen Sacher-Masoch“ lautet die Selbstbeschreibung des bekanntesten ukrainischen Schriftstellers im Jahr 2007. Die „orange Revolution“ liegt weit zurück, fast alle Hoffnungen sind begraben, „fangen wir wieder von vorn an“… Bei den frühen, prägenden Lektüren, Hesse, Benn und Lina Kostenko, bei den Happenings von Bu-Ba-Bu. In Essays und Notaten aus den letzten Jahren setzt Andruchowytsch die literarischen und geopoetischen Erkundungen des Letzten Territoriums (es 2446) fort, etwa mit dem Nachruf auf den Zug 76, der einst die Ostsee mit dem Schwarzen Meer verband. Provokant und seiner Gegenwart stets ein Stück voraus konfrontiert er uns mit der Frage, wo die Ukraine eigentlich liegt: im Schatten Rußlands oder in einer „Grauzone guter Nachbarschaft“, die Europa ihr gewährt.