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Juri Sergejewitsch Rytcheu

    March 8, 1930 – May 14, 2008

    Yuri Rytkheu is recognized as the father of Chukchi literature. By writing in both his native tongue and Russian, he bridged his cultural heritage with a wider literary world. His work carried the weight of articulating his people's stories, and his unique voice conveys the richness and complexity of indigenous traditions.

    Juri Sergejewitsch Rytcheu
    Traum im Polarnebel
    Unna
    Alphabet meines Lebens
    Im Spiegel des Vergessens
    The Chukchi Bible
    When the Whales Leave
    • When the Whales Leave

      • 144 pages
      • 6 hours of reading
      4.3(280)Add rating

      [Yuri Rytkheu's] deep emotional attachment to this landscape of ice (today melting away under global warming forces) makes every sentence seem a poetic revelation. -ANNIE PROULX

      When the Whales Leave
    • The Chukchi Bible

      • 354 pages
      • 13 hours of reading
      4.3(85)Add rating

      The collection immerses readers in the rich mythology and history of the Chukchi people, featuring vibrant characters such as Nau, the mother of humanity, and her half-whale husband, Rau. It also highlights Rytkheu's grandfather, an adventurous whaler and the last shaman of Uelen. Through vivid prose, the narrative explores themes of conflict, human drama, and humor, while traversing the breathtaking Arctic landscapes. This work serves as both a captivating tale and a poignant reflection on cultural resilience.

      The Chukchi Bible
    • St. Petersburg Ende der Vierzigerjahre: Nach einer langen Reise quer durch den Kontinent klopft der junge Tschuktsche Gemo naiv am Portal der Universität an, weil er dort studieren will. Weit war die Reise von der Halbinsel Tschukotka, fremd ist die russische Kultur, mühsam der Lebensunterhalt, das Schreiben tschuktschischer Lehrbücher. Schriftsteller will er werden, obwohl er den Stempel des kulturellen Außenseiters trägt und die Zensurbehörden mit den Geschichten über seine Heimat provoziert, trotzdem: Gemo gelingt als erstem Schriftsteller seines Volkes der Sprung in den Literaturbetrieb. Seine Herkunft und seine Vergangenheit lassen ihn jedoch nicht los.

      Im Spiegel des Vergessens
    • Geboren in einer traditionellen Fellhütte am Polarkreis, geht er seinen Weg und bewahrt sich immer den wachen, heiteren, ironischen Blick auf die seltsamen Gebräuche der »zivilisierten« Welt. Noch nie hat Juri Rytchëu so persönlich, verschmitzt und anrührend von dem erzählt, was ihm, dem Tschuktschen aus dem äußersten Winkel Asiens, auf seiner Lebensreise widerfuhr. Hunderttausende von Leserinnen und Lesern kennen die Romane von Juri Rytchëu und haben den Autor auf seinen zahlreichen Lesungen erlebt. Kurz vor seinem Tod im Jahr 2008 hat er diesen Rückblick auf sein Leben abgeschlossen.

      Alphabet meines Lebens
    • Unna

      • 239 pages
      • 9 hours of reading

      Als das Tschuktschenmädchen Unna ins Internat geschickt wird, findet sie bald Gefallen an der Zivilisation: Das städtische Leben, die Sauberkeit, aber vor allem der Schulausflug in den Süden, wo die Sonne scheint, wecken in ihr den Wunsch nach einem anderen Leben. Sogar ihren Vater, einen oft vor Alkohol und Sehnsucht nach seiner Tochter trunkenen alten Tschuktschen, stößt sie von sich. Sie rebelliert gegen die eigene Herkunft. Beinah gelingt es ihr, auf der Leiter ihrer politischen Karriere ganz nach oben zu gelangen. Doch zu spät begreift sie, welche Opfer man von ihr dafür verlangt.

      Unna
    • Traum im Polarnebel

      • 369 pages
      • 13 hours of reading
      4.1(58)Add rating

      Nach einem Unfall wird der Kanadier MacLennan auf einem Hundeschlitten durch die eisige Tundra, im äußersten sibirischen Norden, zu einer rettenden Schamanin gebracht. Bei seiner Rückkehr zur Küste ist sein Schiff längst in See gestochen. Er muss als einziger Weißer unter dem Volk der Tschuktschen überwintern. Aus einem Winter wird ein ganzes Leben.

      Traum im Polarnebel
    • Der Kanadier John MacLennan hat sich für ein Leben bei den Tschuktschen entschieden. Eine Schamanin hat ihm nach einem Unfall das Leben gerettet, seither hat er diese uralte Kultur kennen- und lieben gelernt. Aber die »Zivilisation«, die er hinter sich gelassen hat, um eine erfüllte Zukunft bei den Tschuktschen zu finden, holt ihn ganz unerwartet wieder ein: Der äußerste Osten Sibiriens wird von den Umwälzungen der Russischen Revolution erfasst. John McLennan gerät in den Strudel der Weltgeschichte, sein Lebensglück steht auf dem Spiel. In der Sowjetunion konnte »Polarfeuer« nur zensiert erscheinen. Für die deutsche Übersetzung hat Juri Rytchëu nun die ursprüngliche Fassung wieder hergestellt.

      Polarfeuer
    • Der Mondhund

      Erzählung

      3.8(10)Add rating

      Wenn es einem Polarhund gelingt, bei Vollmond auf dem Tonstrahl seines Heulens in den Himmel zu fliegen und ein Stück vom Mond abzubeißen, sind ihm fortan magische Fähigkeiten geschenkt. Der junge Rüde Monder hat es geschafft und ist damit einer der wenigen, der alle Tiere verstehen und ihre Gestalt annehmen kann. Voller Neugier und Lebenslust macht er sich auf, die Welt zu erkunden. Soll er bei den Robben bleiben und Fische jagen? Sich den Raben, den uralten Erschaffern der Welt, unterordnen? Mit den Mücken über die sommerliche Tundra schwärmen? In keiner Tiergestalt wird er wirklich glücklich, bis er den Menschen begegnet und ihrer Welt voller Gefahren und Verlockungen.

      Der Mondhund
    • Dicht am Polarstern glitzern im Sternbild der Trauer jene Sterne, die aus den Seelen der Toten hervorgegangen sind. Dort sieht der Schamane Analko auch seinen Sohn Atun, der ein Opfer der Umwälzungen geworden ist, die über die Bewohner der Wrangel-Insel hereingebrochen sind. Den Stoff zu diesem Roman schöpfte Juri Rytchëu aus zwei Quellen: den Erzählungen seiner Stammesgenossen und aus den Akten eines damals aufsehenerregenden Moskauer Prozesses. 1934 schlägt eine sowjetische Forschergruppe auf der Wrangel-Insel ihr Lager auf. Die Insel am Polarkreis wird zum Schauplatz des unheilvollen Zusammenpralls zweier Kulturen. Beim jungen Atun endet die Zerreißprobe zwischen den materiellen Verlockungen der eingebrochenen »Zivilisation« und dem traditionellen Leben und magischen Denken tödlich.

      Unter dem Sternbild der Trauer
    • Wenn ein Polarjäger auf einer Eisscholle abtreibt, so geht eine Sage der Tschuktschen, wird er zum Teryky, zum fellbewachsenen Ungeheuer. Kehrt er zurück, ist es die Pflicht der Menschen, ihn zu töten. So recht glaubt keiner mehr an diese Legende. Als der Robbenjäger Goigoi nach einem Wetterumsturz auf einer Eisfläche ins Meer hinaustreibt, ist seine einzige Sorge, zu seiner Geliebten, zu seiner Sippe zurückzukehren. Nach langen Wochen der Verzweiflung, des Hungers und der Kälte setzt er wieder den Fuß an Land – und sieht mit Entsetzen sein Spiegelbild in einer Pfütze. Er ist zum Teryky geworden.

      Teryky