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Georges Arthur Goldsmidt

    Als Freud das Meer sah
    Über die Flüsse
    Die Befreiung
    Die Hügel von Belleville
    Die Aussetzung
    Die Schreibspanne
    • 2023

      Der versperrte Weg

      Roman des Bruders

      Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021. Verbunden durch das gemeinsame Schicksal von Bedrohung, Flucht und Heimatlosigkeit hat Erich Goldschmidt einen ganz anderen Lebensweg wählen müssen als sein jüngerer Bruder. Während Georges-Arthur als international gefeierter Autor zwischen den Sprachen und mit den Worten lebt, hatte Erich sich für ein Leben an der Waffe entschieden. Er schloss sich der Résistance an, kämpfte mit bei der Befreiung von Paris und des Elsass und war schließlich Major in der französischen Kolonialarmee in Algerien. Dort beteiligte er sich sogar an dem Offiziersputsch gegen Charles de Gaulle, der Algerien in die Unabhängigkeit entließ, und blieb dennoch bis zu seiner Pensionierung Offizier. Danach arbeitete er noch viele Jahre als unauffälliger Mitarbeiter der Crédit Agricole. Über Jahrzehnte zurückgehalten, war ein Geburtstagsbrief der Anlass für Georges-Arthur Goldschmidt, die verschütteten Erinnerungen an das Leben des Bruders ans Licht zu holen.

      Der versperrte Weg
    • 2018

      Die Hügel von Belleville

      • 176 pages
      • 7 hours of reading

      Schreiben bedeutet für Georges-Arthur Goldschmidt Überleben. Im Schreiben und Übersetzen entwirft er sich selbst, er wird zum Zeugen seines Ichs, das unter den Nationalsozialisten nicht sein durfte, aber schon immer einen großen Drang verspürt, etwas zu erschaffen und die Welt, Literatur, Malerei begeistert in sich aufzunehmen. In »Die Hügel von Belleville« spricht Goldschmidt, der als 10-Jähriger vor den Nationalsozialisten nach Frankreich floh, erstmalig darüber, was es bedeutete, 1953 als französischer Soldat in der Kaserne von Karlsruhe den Wehrdienst zu leisten. Eine Zeit der Unruhe, in der er über das Sprechen in zwei Sprachen zu sich selbst fand.

      Die Hügel von Belleville
    • 2016

      "Ces quelques "réflexions" qui, volontairement, évitent la cohérence d'un long texte théorique, ne sont que l'expression de surgissements quotidiens nés d'une condition particulière et par là même universelle. Savoir, dès le plus jeune âge, qu'on est frappé de quelque mystérieuse interdiction d'exister force à une interrogation quotidienne qui ne tarde pas à devenir certitude. On sent au fond de soi quelque chose d'indéfinissable, une vague et incessante pesanteur qui est toujours là lorsqu'on veut se laisser aller à quelque enthousiasme. à quelque découverte. En-as-tu vraiment le droit, toi qu'on laisse vivre ? Dès l'enfance, tout est en place et désormais rien n'échappera plus à l'attention. Très tôt, on se surprend soi-même en flagrant délit d'on ne sait quoi". Il s'agit dans ce livre de la destinée d'un citoyen français d'origine allemande et de confession protestante que Hitler fit juif.

      Un destin
    • 2016

      Die ›lingua tertii imperii‹, die Sprache des Dritten Reichs, hat – dank eines großen Einverständnisses mit, einer rückhaltlosen gedanklichen Zustimmung zu einem fürchterlichen, aus pompöser Monumentalität und Gefühlsduselei verfertigten Jargon, den man als sprachliche ›Thingstätte‹ bezeichnen könnte – alles und jedes durchdrungen. Den Zwängen des Nationalsozialismus entkam niemand, und was damals in Deutschland erlebt und geschrieben wurde, trägt ihren sichtbaren Stempel und ist seither einem bestimmten Denken ein für alle Mal eingeschrieben. Dieser Jargon hatte die Sprache so sehr infiltriert und entstellt, dass jene ›Schädlinge‹, die die Naziwörter nicht benutzten, im Handumdrehen zu erkennen waren. Da Heideggers Denken mit eben dieser Sprache amalgamiert ist, kann es, selbst seinem politischen Gehalt nach, nicht ins Französische übertragen werden. Was Heidegger sagt, lässt sich partout nicht trennen von der Sprache, die es zum Ausdruck bringt, und zwar umso weniger, als sein ganzes Bemühen darauf gerichtet ist, Sprache letztlich von ihrer Wurzel her, in ihrer Vertikalität zu fassen.

      Heidegger und die deutsche Sprache
    • 2014

      Der Ausweg

      Eine Erzählung

      Georges-Arthur Goldschmidt über die Sehnsucht nach Bestrafung und die Scham, überlebt zu haben Für den zehnjährigen Georges-Arthur ist es der Albtraum, entdeckt und deportiert zu werden. Der Albtraum endet aber nicht. Denn der Junge schämt sich, überlebt zu haben, deshalb sehnt er sich nach Strafe. Die bekommt er im Internat, das ihn nach der Flucht aus Nazideutschland aufgenommen hat. Aber auch die Scham endet nicht, denn er empfindet Wollust bei der körperlichen Züchtigung. Das ist das unlösbare Dilemma des Georges-Arthur Goldschmidt, und das ist die nicht versiegende Quelle für sein literarisches Schaffen.

      Der Ausweg
    • 2013

      Geboren in Reinbek bei Hamburg, in Frankreich in einem Internat erzogen und vor der Deportation durch die Nationalsozialisten gerettet – diese Überlebensgeschichte und die deutsche und die französische Sprache haben Georges-Arthur Goldschmidt gleichermaßen geprägt. Im Juni 1995 hat er im Literaturhaus in Hamburg an vier Abenden aus seiner ganz eigenen Sicht über das Schreiben und dessen Verbindung zu Sprache, Leben, Malen und Übersetzen gesprochen. Anlässlich der Übergabe seiner deutschsprachigen Manuskripte und Briefe erscheinen diese Vorträge – durchgesehen vom Autor – nun erstmals im Druck.

      Die Schreibspanne
    • 2013

      Schwarzfahrer des Lebens

      Georges-Arthur Goldschmidt im Dialog mit Hans-Jürgen Heinrichs

      • 204 pages
      • 8 hours of reading

      Georges-Arthur Goldschmidt ist einer der letzten Überlebenden des nationalsozialistischen Wahnsinns. In Frankreich und im Schreiben fand er Rettung - so entstand ein dunkel leuchtendes Werk. In einem schriftlichen Austausch spürt der Schriftsteller und Ethnologe Hans-Jürgen Heinrichs einer Wahrheit nach, für die Goldschmidt seine eigene, ganz unverwechselbare Sprache gefunden hat. Er ergründet, wie Goldschmidts Leben und Werk einander bedingen, seine Liebe zur Malerei und Literatur, zu den Landschaften seines Lebens, seinen Witz und jugendlichen Esprit. Entstanden ist ein erstaunliches Buch, das uns die komplexe Welt des Georges-Arthur Goldschmidt offenbart.

      Schwarzfahrer des Lebens
    • 2012

      Ein Wiederkommen

      • 190 pages
      • 7 hours of reading

      Paris ist seine neue Heimat. Endlich das Gefühl, aufgenommen zu sein. Aber vergessen hat Arthur Kellerlicht nichts: Erst zehnjährig wird er des Landes verwiesen, verurteilt, weil er als Jude geboren ist. Rettung findet er in einem Internat in den Savoyen, wo die Züchtigung zum Alltag gehört. Und weil sich der Heranwachsende des Lebens unwürdig fühlt, ist es nur richtig, dass er bestraft wird: für das Lesen unerlaubter Bücher, für das Entdecken des eigenen Körpers, ganz einfach dafür, dass es ihn gibt, dass er überlebt hat. Kein Schreiben ist so existenziell wie das von Georges-Arthur Goldschmidt. Seine Romane und Essays sind einer der schönsten Existenzbeweise.

      Ein Wiederkommen
    • 2011

      En fond de vie

      • 83 pages
      • 3 hours of reading

      La maîtrise de la dénégation de soi, il fallait la conquérir. Elle ne s'offre pas. Il faudra passer par ce que seules certaines grandes âmes réussissent : l'oubli de soi (afin de ne plus se considérer comme étant le souffre-douleur d'une société qui vous dénie, maltraite, martyrise, humilie). L'oubli de soi passe d'abord par le corps. Comment mieux s'oublier qu'en s'offrant à soi-même, en se donnant la volupté, en récupérant ainsi son corps, contre les autres qui voulaient en prendre possession par des coups, coups qui laissaient des traces. C'est ainsi que l'écrivain Georges-Arthur Goldschmidt a pris à bras-le-corps, contre lui, tout contre, son frère de souffrance, le héros Anton Reiser de Karl-Philipp Moritz, ceci pendant plusieurs mois, sans le lâcher, dans la découverte et l'exploration les plus totales.

      En fond de vie
    • 2010

      Warum ausgerechnet Kafka? Weil Kafka von großer Klarheit ist, egal wie unwahrscheinlich seine Geschichten sind. Ein Mann verwandelt sich in ein Ungeziefer? Unmöglich, und doch gibt es nichts Gewisseres, nichts Packenderes. Was Kafka schreibt, ist, was es ist – es gibt kein Jenseits der Sprache, keine Bedeutung, die außerhalb des Gesagten liegt. Georges-Arthur Goldschmidt nimmt Kafka beim Wort. Aus diesem Wörtlichnehmen ist eine erstaunliche Lektüre Kafkas entstanden, die einem die Sprache verschlägt. Goldschmidt denkt scharf wie ein Messer und schreibt leidenschaftlich wie ein Liebhaber. ›Kafka lesen‹ ist ein mitreißendes Plädoyer für einen der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Eine kleines Juwel am literarischen Himmel. Als würde man Kafka zum ersten Mal lesen.

      Meistens wohnt der den man sucht nebenan