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Judith Gruber

    November 1, 1952
    Theologie nach dem Cultural Turn
    Theologie im cultural turn
    Identitäre Versuchungen
    Die schreckliche Stadt K.
    Einmündung
    Schwimmfüchslein
    • Schwimmfüchslein

      • 220 pages
      • 8 hours of reading

      „Schwimmfüchslein“ nannte Wassily Kandinsky die Malerin Gabriele Münter am Beginn ihrer Beziehung liebevoll. Doch er ertrug es nicht, dass seine Lebensgefährtin als Künstlerin ihren eigenen Weg gehen wollte. Rosa entdeckt auf einer Zugreise ein liegengelassenes Buch, eine Biografie über Gabriele Münter. Rosa, selbst Künstlerin, fühlt sich bald mit dem „Schwimmfüchslein” verwandt – auch sie leidet unter der Nichtbeachtung ihrer Kunst durch den Partner. „Die Kunst wird den Frauen nicht zugestanden“, muss Rosa feststellen. Ein Roman über zwei Künstlerinnen im Ringen um Anerkennung.

      Schwimmfüchslein
    • Rosa ist allein in die griechische Stadt K. zurückgekehrt, die für sie während eines Urlaubs zu einem Symbol für äußere und innere Erschütterungen geworden ist. Nun hat die Journalistin ihre Arbeit verloren und gleichzeitig ist auch die langjährige Beziehung mit ihrem Lebensgefährten in eine Krise geraten. Sie spürt sehr deutlich, dass sie an einem Wendepunkt in ihrem Leben angelangt ist.

      Die schreckliche Stadt K.
    • Eine der größten Herausforderungen für Religionen und Kulturen in der globalen Morderne liegt heute ohne Zweifel in dem, was man als ihre identitäre Versuchung bezeichnen kann. Diese Versuchung ist durch den Willen zu homogenen und eindeutigen Identitäten, die Betonung kollektiver (kultureller, nationaler und religiöser) Zugehörigkeit gegenüber individuellen Sinnkonstruktionen, ein patriarchales Gesellschaftsmodell sowie eine binäre Logik des entweder „drinnen oder draußen“, „Wir oder die anderen“ gekennzeichnet. Die identitäre Logik produziert notwendigerweise Feindbilder. Häufig verbindet sie sich mit apokalyptisch geprägten Szenarien, in denen angesichts eines endzeitlichen Kampfes zu entschiedener Parteilichkeit und heroischer Praxis aufgerufen wird. Die identitäre Versuchung zeigt sich heute in Religion, Politik und Kultur gleichermaßen. Die letzten Präsidentschaftswahlen in USA und Brasilien sind ebenso Beispiele für ihre globale Verbreitung wie der Erfolg rechtsextremer Parteien und Bewegungen in Europa, der islamische Terror oder religiös-fundamentalistische Bewegungen in Afrika und Asien. Soziologische Erklärungsmodelle beschreiben die globale Anziehungskraft des identitären Musters in der Gegenwart als Folge des Aufeinanderprallens zweier antagonistischer Kulturalisierungsregime. Während eine globale Ober- und neue Mittelschicht von den Effekten ökonomischer Globalisierung profitiere und sich aus den religiösen und kulturellen Versatzstücken der Spätmoderne ihre je singulären Sinn- und Lebensentwürfe zusammenbaue, gerate der Rest der Welt immer stärker in die Defensive. Der realen oder gefühlten Ausbeutung durch eine kosmopolitische Elite setze man dabei die Verteidigung kollektiver Identitäten entgegen, dem dekadenten kapitalistischen Westen die moralisch überlegene Tradition, dem individualistischen Design das Gewachsene und „Echte“. Zugleich bringt die globale Verschärfung des Neoliberalismus umfassendere und radikalere Prozesse von Verarmung und Exklusion mit sich, die auch mit einer Zunahme von organisierter Kriminalität und gesellschaftlicher Gewalt einhergehen. Was sich als legitime Verteidigung des Eigenen geriert, bringt dabei jedoch nicht selten eine neue Exklusion hervor, die sich jedoch nicht gegen die Eliten, sondern zumeist gegen Minderheiten und Dissidenten sowie gegen alle jene richtet, die die proklamierte Homogenität der verteidigten Kollektividentitäten scheinbar zu destabilisieren drohen. Was als Empörung und Widerstand beginnt, endet somit nicht selten in neuer Unterdrückung und Gewalt. Für befreiende kontextuelle Theologien stellt diese Entwicklung eine zentrale Herausforderungssituation dar. Der 5. Workshop „Befreiende kontextuelle Theologien“, der diesmal auf Einladung des Centre for Liberation Theologies vom 25. bis 28. Oktober 2018 an der KU Leuven stattfand, nahm dies zum Anlass, das Thema in den Mittelpunkt des Workshops zu rücken. Während der vier Tage präsentierten und diskutierten rund 50 Teilnehmer*innen unterschiedlicher konfessioneller, religiöser und geografischer Herkunft ihre Perspektiven auf die Thematik. Der vorliegende Band repräsentiert eine Auswahl dieser Beiträge, in der eine große Bandbreite an unterschiedlichen Blickwinkeln, kontextuell spezifischen Herausforderungssituationen und unterschiedlichen thematischen wie disziplinären Anknüpfungspunkten sichtbar wird.

      Identitäre Versuchungen
    • Theologie im cultural turn

      • 233 pages
      • 9 hours of reading

      Der Paradigmenwechsel des Cultural Turn verändert religiöse Wissensformen und stellt Theologie unter einen veränderten Theoriedruck. Zur Debatte stehen damit neue erkenntnistheologische Fragestellungen: Wie verändert die Partikularität von Wissen die christliche Erfahrung, Verehrung und Konzeptualisierung Gottes? Wie wird die Pluralität von christlichen Traditionen vermessen – und wie verhält sich ihre Normativität zu ihrer Kontingenz? In welchen Räumen eröffnen sich loci theologici – und wo lässt sich der christliche Universalanspruch verorten? In welchen Praktiken wird christliches Wissen verkörpert – und wie konditionieren diese Inkarnationen eine Rede von Gott? Und nicht zuletzt: Unter welchen diskursiven Voraussetzungen wird die Machtförmigkeit theologischen Wissens reflektiert?

      Theologie im cultural turn
    • Theologie nach dem Cultural Turn

      Interkulturalität als theologische Ressource

      • 258 pages
      • 10 hours of reading

      Wie lässt sich der christliche Einheits- und Universalitätsanspruch angesichts der faktischen Pluralität partikularer Theologien normativ begründen? Das Projekt, Theologie interkulturell zu betreiben, sucht Antworten auf diese Frage: mit der fundamentaltheologischen Verhältnisbestimmung von der Partikularität und Universalität des Evangeliums, von Einheit und Differenzen in Theologien, von Normativität und Kontingenz christlicher Gottesreden. Gruber stellt zunächst in historischen Skizzen den Weg zur interkulturellen Theologie dar, um dann eine fundamentaltheologische Interpretation im Rahmen einer Theologie nach dem Cultural Turn zu entwerfen: Interkulturalität, postkolonial als Raum der Differenz und Raum der Absenz entworfen, wird zu einer theologischen Ressource.

      Theologie nach dem Cultural Turn
    • „Die Vorstellung, dass ich anfange, Stephan Stück für Stück zu vergessen, erschreckt mich. Jetzt habe ich vergessen, wie sich sein Arm anfühlte, dann werde ich seine Oberschenkel vergessen, später seine Hände, seinen Bauch, und irgendwann werde ich seinen Kopf vergessen, sein Grübchen am Kinn, seine Augen. Nein, die Augen werde ich nicht vergessen, die nicht, nehme ich mir vor. Aber ganz sicher bin ich mir nicht. Und irgendwann wird es nur mehr das Foto geben, wie er dort auf dem Stein am Seeufer sitzt und nur ein Schatten ist.“ Eine Frau, nicht mehr ganz jung und Fotokünstlerin von Beruf, zieht sich ein Jahr lang aufs Land zurück, um dort in der Einsamkeit ein ganz spezielles Projekt zu verwirklichen: Jeden Morgen um exakt dieselbe Zeit will sie aus dem Kabinettfenster ein Foto schießen, das den Blick auf einen Kirschbaum, ein Gartenhäuschen, einen Kirchturm freigibt. Ihr erwachsener Sohn David, der in der Stadt zurückbleibt, ist dabei ihre wichtigste Bezugsperson, die Beziehungen zu anderen Menschen dagegen werden sporadisch und verblassen nach und nach. In der intensiven Beschäftigung mit der physischen Außenwelt und dem fotografischen Blick auf minutiöseste Veränderungen in der Natur stellt sich die Frau ihren Erinnerungen an einen Mann, den sie für kurze Zeit einmal geliebt hat. Sie selbst hat diese Beziehung beendet, und doch lässt die Geschichte sie nicht los. Ein packender, sensibel und präzise geschriebener Roman, der von der Idylle der Oberflächen in die Abgründe menschlichen Daseins führt.

      Der Mann im Goldrahmen
    • Eines Tages verschwand Karola und brachte damit das Leben von Rosa völlig aus dem Gleichgewicht, obwohl sich nicht sie selbst, sondern ihre Jugendfreundin Antigone auf die Suche nach Karola machte. Diese drei Frauen, damals Ende dreißig, waren jede für sich an einem Punkt ihres Lebens angelangt, an dem sie hofften - oder wie Karola daran verzweifelten - noch einmal neu anfangen und ihrem Leben eine neue Richtung geben zu können. Ein Vierteljahrhundert später erzählt Rosa die Geschichte von der Suche nach Karola ihrer neuen Freundin Anne. Rosa ist inzwischen in den Sechzigern und kann so manches aus ihrem Leben in der Zeit mit Karola und Antigone nur mehr schwer nachvollziehen. Gemeinsam mit Anne, einer Literatur-Übersetzerin, analysiert sie nun die Beweggründe der damals Enddreißigerinnen.

      Eines Tages verschwand Karola