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Béatrice von Hirschhausen

    Phantomgrenzen
    • Ein Beitrag zum Verständnis einer Region, die in der jüngeren Geschichte durch zahlreiche Grenzverschiebungen geprägt wurde. Trotz der grenzüberschreitenden Vernetzung von Menschen und Orten beeinflussen ehemalige territoriale Gliederungen und Grenzen wie die habsburgischen, preußischen oder osmanischen die Gesellschaften Ostmittel- und Südosteuropas bis heute. Die Autoren untersuchen, wie diese Phänomene, die sie als Phantomgrenzen und -räume beschreiben, erklärt werden können. Sind sie das Ergebnis tradierter Strukturen oder werden sie durch politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse imaginiert und (re)produziert? Anhand empirischer Fallstudien hinterfragen die Autoren die Raumbezüge historischer Akteure und analysieren die Wechselwirkungen zwischen Raumwahrnehmung, Raumerfahrung und der Gestaltung des Raums. Die verschiedenen Beiträge beleuchten Themen wie Geschichtsregionen, Erfahrungsräume, Erinnerungsräume sowie den Einfluss gewandelter Wissensordnungen und nostalgischer Aneignungen vergangener Raummuster in Ostmittel- und Südosteuropa nach 1989. Die Diskussion umfasst auch die Frage, ob der Postsozialismus als postkolonial betrachtet werden kann.

      Phantomgrenzen